Hertha BSC Trotz Proteste: Windhorst über langes Hertha-Engagement
Begleitet von heftigen, teils beleidigenden Protesten hat der umstrittene Millionen-Investor Lars Windhorst seine mit Spannung erwartete Rede bei der Mitgliederversammlung von Hertha BSC gehalten. Erst nach einem Ordnungsruf von Versammlungsleiter Dirk Lentfer gegen eine Gruppe junger Hertha-Mitglieder konnte der 45-Jährige seine Ansprache beginnen. "Ich möchte, dass Hertha BSC extrem erfolgreich wird", sagte er unter dem Applaus der Mehrheit der rund 3000 Mitglieder in der Berliner Messehalle 20.
An seine Kritiker gerichtet schloss Windhorst einen Rückzug aus. "Windhorst raus, funktioniert nicht", sagte er. Die Anteile von 375 Millionen Euro seien "voll bezahlt und gehören mir und werden auch die nächsten zehn bis 20 Jahre mir gehören", sagte Windhorst. In einem Nebensatz kündigte er mögliche weitere Zahlungen an.
Für die verspätete Zahlung von zwei Tranchen entschuldigte er sich. Die Verspätung sei der Corona-Krise geschuldet gewesen. Seine öffentliche Kritik an Ex-Präsident Werner Gegenbauer sei richtig gewesen, da er wegen der Negativentwicklung nicht länger habe schweigen können. "Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit", schloss Windhorst seine rund zehnminütige Rede unter lauten Buh-Rufen und lautem Applaus.