Aachen Verdacht auf Affenpocken bei Mann aus Aachen bestätigt
In Nordrhein-Westfalen gibt es weitere bestätigte Affenpocken-Fälle. Bei einem 28 Jahre alten Mann aus Aachen sei die Krankheit nun diagnostiziert worden, teilte ein Sprecher der Städteregion am Montag mit. Zuvor hatte der 28-Jährige bereits als Verdachtsfall gegolten. Das Gesundheitsamt hatte daher bereits seit Mittwoch häusliche Isolierung angeordnet. Die Infektion sei nach bisherigen Erkenntnissen im Ausland erfolgt, teilte die Behörde mit. Enge Kontaktpersonen in der Städteregion gebe es nicht.
Auch der Rhein-Erft-Kreis meldet einen ersten bestätigten Fall. Bei einem 22-Jährigen sei eine Infektion mit Affenpocken nachgewiesen worden, wie der Kreis am Montag mitteilte. Der Mann aus Frechen habe milde Symptome und sich vermutlich im Ausland angesteckt. Weitere Kontakte in seinem Umfeld seien nicht bekannt. Häusliche Quarantäne sei angeordnet.
Affenpocken-Fälle hatte es in NRW auch schon in Köln, Düsseldorf und Münster gegeben. Das Virus ruft meist recht milde Symptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen oder Hautausschlag hervor, kann aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen. Infizierte und enge Kontaktpersonen unterliegen einer 21-tägigen Quarantäne.
"Die Situation ist nicht mit der Corona-Pandemie zu vergleichen. Insofern besteht keine Gefährdungslage für die breite Bevölkerung", sagte der Gesundheitsdezernent der Städteregion Aachen, Michael Ziemons. Man werde die Situation aber weiter genau beobachten.