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Aachen: Vielfraß-Babys im Gaiazoo geboren


Seltener Nachwuchs
Nach 15 Jahren: Vielfraß-Babys im Gaiazoo geboren

Von t-online, abr

14.02.2025 - 18:04 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Vielfraß (Archivbild): Im Gaiazoo wurden wieder Junge geboren. (Quelle: Anna Griessel)
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Zum Valentinstag gibt es im Gaiazoo eine süße Überraschung: Zum ersten Mal seit langer Zeit wurden dort wieder Vielfraß-Junge geboren.

Im niederländischen Gaiazoo, rund 20 Kilometer von Aachen entfernt, gab es kurz vor dem Valentinstag eine außergewöhnliche Überraschung: Zum ersten Mal seit 15 Jahren wurden wieder Vielfraß-Junge geboren. Bereits damals war der Gaiazoo der einzige in den Niederlanden, in dem eine Fortpflanzung dieser besonderen Tierart gelang – dank des großen Engagements der Tierpfleger.

Die Jungtiere sind aktuell schneeweiß und befinden sich in der sicheren Obhut ihrer Mutter. Vielfraße werden blind und hilflos geboren und wiegen lediglich 85 bis 100 Gramm. In den ersten Wochen werden sie von der Mutter versorgt, bis sie nach etwa neun bis zehn Wochen erstmals den Bau verlassen. Im Herbst sind sie dann selbstständig.

Vielfraße im Gaiazoo bei Aachen geboren: Geburt häufig um Valentinstag herum

Besonders an Vielfraßen ist ihr Fortpflanzungstrick: Nach der Befruchtung nistet sich die befruchtete Eizelle erst mit Verzögerung im Winter in der Gebärmutter ein. Dadurch fällt die Geburt der Jungen oft auf den Februar – passend zum Valentinstag.

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Weltweit gelten Vielfraße als nicht gefährdet, doch in Europa stehen sie unter Druck. Lebensraumverlust, Klimawandel und Jagd setzen den Tieren zu. Einst lebten Vielfraße auch in den Niederlanden, verschwanden jedoch mit dem Ende der letzten Eiszeit. Heute kommen sie nur noch in den kalten Regionen Skandinaviens, Sibiriens, Kanadas und Alaskas vor.

Vielfraß-Geburt an der Grenze zu Aachen: Vater noch unklar

Die Geburt im Gaiazoo ist daher von besonderer Bedeutung, denn die Fortpflanzung in europäischen Zoos bleibt selten. Ein spezielles Erhaltungsprogramm soll dabei helfen, die Art langfristig zu schützen.

Wer der Vater des Nachwuchses ist, bleibt zunächst ungeklärt. Im vergangenen Jahr nahm der Zoo ein Vielfraßweibchen aus Belgien auf. Da sich die Eizelle erst verzögert einnistet, ist unklar, ob das Jungtier vom Männchen im Gaiazoo oder von einem Partner in Belgien stammt. Eine genetische Untersuchung soll später Aufschluss geben.

Verwendete Quellen
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