Mobilitätsgarantie verändert Land NRW: Kein Uber mehr als Alternative bei Zugausfällen
Verspätungen und Ausfälle sind bei den Verkehrsunternehmen in NRW Standard. Trotzdem streichen diese ab dem kommenden Jahr eine günstige Alternative – es trifft den US-Riesen Uber.
Ab dem 1. Januar 2025 können Fahrgäste in Aachen und der Region nicht mehr auf Uber zurückgreifen, wenn ihr Zug sich verspätet oder ausfällt. Der Dachverband der Nahverkehrsunternehmen "mobil.nrw" teilte mit, dass NRW-weit entschieden worden sei, Fahrten bei dem Unternehmen nicht mehr unter die Mobilitätsgarantie zu zählen. Auch der Fahrdienstvermittler Bolt, der E-Scooter anbietet, sei von der neuen Regelung betroffen.
Die Mobilitätsgarantie garantiert Fahrgästen in Nordrhein-Westfalen, ab einer Verspätung von 20 Minuten bis zu 30 Euro für eine Alternative auszugeben. Ab 20 Uhr können sogar 60 Euro erstattet werden. Im Anschluss kann man eine Quittung einreichen, womit das Geld erstattet wird. Bislang war es egal, ob es sich um ein Uber- oder ein normales Taxi handelt.
KVB kritisieren fehlende Standards bei Uber
Als Grund für die Streichung von Uber nannte ein Sprecher der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) gegenüber dem "Kölner Stadtanzeiger" fehlende soziale Standards. Transparenz und Fairness seien bei dem Fahrdienstvermittler nicht immer gegeben, zudem fehle bei der Quittung häufig ein Ansprechpartner.
In den sozialen Medien ärgern sich viele Fahrgäste über die gestrichene Uber-Unterstützung, da herkömmliche Taxis oft teurer seien. Viele Strecken würden mehr als 30 Euro kosten, womit die Kunden auf einem Teil der Kosten sitzen bleiben könnten.
- ksta.de: "Pendler in Köln dürfen bei Verspätungen nicht mehr auf Uber umsteigen" vom 4. Dezember 2024
- kvb.koeln: Mobilitätsgarantie