Vorreiterprojekt in Deutschland Grundschule produziert 64.000 Kilowattstunden Strom
Die Stadt Aachen plant, bis 2030 klimaneutral zu werden. Mit einem innovativen Vorreiter-Projekt auf dem Dach einer Schule geht die Stadt einen großen Schritt darauf zu.
Die Grundschule an der Birkstraße in Eilendorf hat nun eine neue Photovoltaikanlage, die nicht nur der Schule, sondern auch der gesamten Stadt Aachen zugutekommt. Auf 360 Quadratmetern wird hier jährlich Strom für 64.000 Kilowattstunden produziert und dabei 29 Tonnen CO2 eingespart.
Das innovative Projekt wird vom Gebäudemanagement der Stadt Aachen geleitet, das in den kommenden Jahren zahlreiche weitere Solaranlagen auf kommunalen Gebäuden installieren wird. Bereits kurzfristig sind neun weitere Anlagen geplant, und bis 2025 sollen insgesamt 22 weitere Dächer mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden.
Die Schule versorgt die Ampeln der Innenstadt mit Strom
Die neue Anlage der Schule erreicht eine Leistung von 76 Kilowattpeak (kWpeak) und versorgt die Schule, einschließlich Turnhalle und Schwimmbad, fast vollständig mit Strom. Doch die Energie wird nicht nur vor Ort genutzt: Durch ein regionales Direktvermarktungssystem kann der erzeugte Strom auch an anderen Orten der Stadt genutzt werden, wie etwa zur Versorgung von Ampeln in der Innenstadt. Dieses System gilt als Vorreiter in Deutschland und wird von anderen Kommunen bereits aufmerksam beobachtet.
Mit einer ehrgeizigen Strategie plant Aachen, bis 2030 klimaneutral zu werden. Fachleute prognostizieren, dass in den nächsten Jahren durch die neuen Photovoltaikanlagen jährlich rund 12.500 Megawattstunden Strom produziert werden könnten, was einer CO2-Einsparung von 5600 Tonnen pro Jahr entspricht. Damit möchte die Stadt künftig die Hälfte ihres gesamten Strombedarfs aus eigenen, regenerativen Quellen decken.
- Pressemitteilung der Stadt Aachen (per E-Mail)