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Norderney, Baltrum und Langeoog: Rätselhafte Klumpen am Festland angespült


Zweites Labor prüft
Rätselhafte Klumpen auch am Festland angespült

Von dpa
Aktualisiert am 14.05.2019Lesedauer: 1 Min.
Unbekannte Klumpen auf Norderney: Der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) untersucht zurzeit das angeschwemmte Material.Vergrößern des Bildes
Unbekannte Klumpen auf Norderney: Der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) untersucht zurzeit das angeschwemmte Material. (Quelle: Volker Bartels/dpa)

Forscher rätseln über mysteriöse Klumpen, die auf mehreren deutschen Inseln und nun auch auf dem Festland angeschwemmt worden sind. Gleich zwei Labore untersuchen die Funde.

Nach dem Fund von rätselhaften Klumpen auf drei ostfriesischen Inseln sind nun auch welche auf dem Festland angespült worden. Am Strand in Neßmersiel (Landkreis Aurich) waren am Montag schwarz-braune Klumpen gefunden worden, wie ein Landkreissprecher mitteilte.

Die Untere Wasserbehörde des Landkreises nahm eine Probe am Badestrand in Neßmersiel. Sie wird derzeit im Chemischen Untersuchungslabor Emden untersucht. Damit ist neben dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ein zweites Labor eingeschaltet.

Abschließendes Ergebnis steht aus

Woraus sich die übelriechenden Klumpen zusammensetzen, ist zunächst weiter unklar. Seit den ersten Klumpenfunden auf Norderney, Baltrum und Langeoog in der vergangenen Woche untersuchte das BSH in Hamburg eine Probe aus Norderney.

Das BSH schloss daraufhin umweltgefährdende Stoffe wie Schmierfett, Motorenöl, Paraffinwachs, Polymere sowie Schweröl für die Klumpen auf Norderney aus. Die Hamburger Experten wiesen zunächst pflanzliche Fette in den Proben nach. Ein abschließendes Ergebnis steht noch aus.


Unterdessen wurden die besonders betroffenen Strandabschnitte auf Norderney händisch gereinigt, da die zuerst eingesetzte Reinigungsmaschine die Klumpen nicht aufsammeln konnte. Die Reinigungsarbeiten gestalteten sich schwierig, teilte Nationalparkwart Niels Biewer mit. Die Klumpen verflüssigten sich bei steigender Temperatur und sickerten teilweise in den Sand.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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