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Rapide Ausbreitung von Mpox in Afrika


Mpox
Rapide Ausbreitung von Mpox in Afrika

Von dpa
Aktualisiert am 20.09.2024Lesedauer: 1 Min.
Mpox im KongoVergrößern des Bildes
Mpox ist lebensgefährlich, wenn Betroffene schon durch andere Krankheiten geschwächt sind. (Quelle: Moses Sawasawa/AP/dpa-bilder)
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Von Mpox betroffen sind immer öfter kleine Kinder. Der Impfstoff ist für sie aber nicht zugelassen.

Die Infektionskrankheit Mpox breitet sich in Afrika weiter aus. In diesem Jahr sind bis zum 8. September bereits gut 25.000 Verdachtsfälle gemeldet worden, berichtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf. Insgesamt wurden 723 Todesfälle gemeldet. Vor wenigen Wochen lag die Zahl der Verdachtsfälle noch bei rund 18.000.

"Die Situation in Burundi eskaliert rapide, innerhalb von vier Wochen ist die Zahl der Fälle um 40 Prozent gestiegen", sagte Paul Ngwakum vom UN-Kinderhilfswerk Unicef. Ein Drittel der Betroffenen sei unter fünf Jahren alt.

Kleine Kinder sind nach Angaben der WHO besonders gefährdet, weil die Krankheit Mpox (früher Affenpocken), lebensgefährlich sein kann, wenn Betroffene bereits geschwächt sind, etwa durch Mangelernährung. Der Impfstoff des deutsch-dänischen Unternehmens Bavarian Nordic, der mit Hochdruck ausgeliefert wird, ist für kleine Kinder nicht zugelassen.

Mit Abstand die meisten Verdachtsfälle sind nach Angaben der WHO aus der Demokratischen Republik Kongo gemeldet worden, insgesamt fast 22.000 und 717 Todesfälle. Burundi liegt dahinter mit 1500 Fällen und Nigeria mit fast 1000 Fällen. Aus den beiden Ländern wurden keine Todesfälle gemeldet. Weil mangels Kapazitäten kaum getestet wird, ist immer die Rede von Verdachtsfällen.

Die UN-Organisationen gehen von einer hohen Dunkelziffer aus. Der deutlich sichtbare Hautausschlag führe dazu, dass Menschen sich verstecken statt ärztliche Hilfe zu suchen, sagte Ngwakum. Früher seien Mpox zudem fast immer bei Sexualkontakt übertragen worden, ein Tabuthema in Afrika. Inzwischen verbreite sich das Virus aber über normale Hautkontakte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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