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Unwetter: Vereinzelt schwere Sturmböen über Deutschland


Newsblog zur Unwetterlage
DWD meldet vereinzelt schwere Sturmböen über Deutschland

Von dpa, reuters, afp, te, raf, jse

Aktualisiert am 30.06.2024 - 08:00 UhrLesedauer: 12 Min.
Eine Unwetterzelle baut sich über Homburg im Saarland auf. Der Deutsche Wetterdienst kündigte für weite Teile Deutschlands an, es könne gewittern, hageln und ordentlich stürmen.Vergrößern des BildesEine Unwetterzelle baut sich über Homburg im Saarland auf. Der Deutsche Wetterdienst kündigte für weite Teile Deutschlands an, es könne gewittern, hageln und ordentlich stürmen. (Quelle: Alexander Wolf/dpa)
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In Niedersachsen wird ein Zeltlager evakuiert. Hagel, Gewitter und Starkregen trafen auch Fußballfans. Alle Entwicklungen im Liveblog.

Das Achtelfinale zwischen Deutschland und Dänemark wollten am Samstag viele im Freien anschauen. Doch diese Pläne fielen vor allem im Westen ins Wasser. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für Samstagabend vor schweren Unwettern mit Hagel und teilweise sogar Tornados. Alle Informationen zur Unwetterlage finden Sie in diesem Newsblog.

Video | In diesen Regionen drohen extreme Gewitter mit Starkregen und Hagel
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Quelle: t-online

Polizei im Saarland zählt 80 Einsätze wegen Gewitter

7.09 Uhr: Wegen schwerer Gewitter in der Nacht zum Sonntag hat die Polizei im Saarland insgesamt 80 Einsätze gezählt. Schwerpunkt sei der Regionalverband Saarbrücken und die Landeshauptstadt gewesen, sagte ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken. Meist ging es um umgestürzte Bäume und ausgelöste Einbruch-Meldeanlagen durch Überspannung nach Blitzen.

In Heusweiler-Wahlschied im Regionalverband Saarbrücken sei bei einer Feier ein Pavillon hochgeweht worden und umgestürzt. Dabei seien drei Menschen leicht verletzt worden, sagte der Sprecher. Insgesamt sei die Gewitternacht glimpflicher verlaufen als befürchtet. "Gestern sah es nach den Prognosen eher schlimm aus, und letztendlich war es nicht so gravierend wie angekündigt." Die Hauptsorge seien die vorhergesagten Orkanböen gewesen, die aber zu Glück nicht eintrafen.

DWD: Nur vereinzelt schwere Sturmböen

6.45 Uhr: Die schweren Gewitter in der Nacht zum Sonntag sind nicht ganz so heftig ausgefallen wie prognostiziert. Es habe doch "nur ganz vereinzelt schwere Sturmböen und orkanartige Böen gegeben", sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Sonntagmorgen in Offenbach. Diese seien vor allem in Rheinland-Pfalz und in Hessen lokal aufgetreten. "Wir dachten aufgrund von Modellen, dass das bisschen flächiger auftritt, aber das ist tatsächlich nicht passiert."

Die stärkste Böe sei in Frankenberg in Hessen mit 107 Kilometern pro Stunde gemessen worden. "Ansonsten blieb es in der Regel unter 100 km/h", sagte er. Das große Gewitter, das aus vielen einzelnen Gewitterzellen bestand, sei in der Nacht vor allem über das Saarland, Rheinland-Pfalz, Teile Hessens und Westfalens gezogen.

Teilweise habe es heftigen Starkregen gegeben: Gebietsweise seien Mengen zwischen 30 und 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit gefallen. Punktuell seien auch 50 bis 60 Liter niedergegangen, sagte er.

Blitz schlägt in Mecklenburg-Vorpommern in Haus ein

6.35 Uhr: Ein Blitz ist im Westen Mecklenburg-Vorpommerns in den Schornstein eines Einfamilienhauses eingeschlagen und hat den Dachstuhl in Brand gesetzt. Dieser brannte in der Nacht zum Sonntag in dem Ort Lübtheen südlich von Schwerin vollständig aus, wie die Polizei in Rostock mitteilte. Die 57-jährige Bewohnerin habe das Gebäude unverletzt verlassen können. Das Haus sei derzeit nicht mehr bewohnbar. Es sei ein Sachschaden in Höhe von etwa 75.000 Euro entstanden. 48 Feuerwehrleute waren laut Polizei im Einsatz.

Bahnstrecke zwischen Hannover und Minden nach Blitzeinschlag gesperrt

6.29 Uhr: Wegen eines Blitzeinschlags ist die wichtige Bahnstrecke zwischen Hannover und Minden gesperrt worden. Die Züge werden über Bremen umgeleitet, wie ein Bahnsprecher am Sonntagmorgen der Deutschen Presse-Agentur sagte. Unklar ist noch, wann die Sperrung aufgehoben wird.

Das Unternehmen sprach auf seiner Internetseite von massiven Beeinträchtigungen wegen des Unwetters im niedersächsischen Lindhorst. Züge im Fernverkehr hätten deswegen bis zu 90 Minuten Verspätung. Dem Bahnsprecher zufolge gab es bundesweit keine weiteren Störungen wegen der schweren Gewitter, die in der Nacht zum Sonntag über weite Teile Deutschlands gezogen waren.

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Wetterdienst hebt Warnungen auf

5.40 Uhr: Nach den heftigen Gewittern in der Nacht hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Sonntagmorgen alle bestehenden Unwetterwarnungen vor schweren Gewittern in Deutschland aufgehoben. Der DWD warnte jedoch weiterhin vor starken Gewittern in Nord- und Ostdeutschland. Lokal eng begrenzt könnten zudem in der Nordosthälfte Deutschlands einzelne schwere Gewitter mit heftigem Starkregen bis in den Vormittag nicht ausgeschlossen werden, hieß es.

Blitz schlägt in Haus in Rostock ein

5.22 Uhr: In der Nacht zum Sonntag hat ein Blitzeinschlag den Brand eines Einfamilienhauses in Lübtheen, Landkreis Ludwigslust-Parchim, ausgelöst. Nach Angaben der Rostocker Polizei schlug der Blitz gegen 2 Uhr in den Schornstein des Hauses ein, wodurch der Dachstuhl in Flammen aufging und vollständig ausbrannte.

Die 57-jährige Bewohnerin konnte das Gebäude rechtzeitig und unverletzt verlassen. Aufgrund der schweren Brandschäden und der umfangreichen Löscharbeiten ist das Haus derzeit unbewohnbar. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 75.000 Euro geschätzt.

Die Feuerwehr war mit 12 Einsatzfahrzeugen und 48 Einsatzkräften vor Ort, um den Brand zu bekämpfen.

122 Feuerwehreinsätze im Raum Mainz

4.30 Uhr: In den Landkreisen Mainz-Bingen, Alzey-Worms und im Stadtgebiet Mainz waren die Feuerwehren während des gestrigen Unwetters stark gefordert. Nach Mitternacht gingen nach Angaben der Mainzer Feuerwehr die ersten Notrufe in der Leitstelle ein. Die meisten Einsätze waren unwetterbedingt, wie Wasser im Keller, Äste auf Fahrbahnen oder überflutete Straßen. Zudem hätten Brandmeldeanlagen oft wegen Wassereintritts in die Elektronik ausgelöst und private Rauchmelder alarmierten die Einsatzkräfte.

Laut Angaben der Feuerwehr Mainz summieren sich die Einsätze aktuell auf 83 im Kreis Mainz-Bingen, 31 im Kreis Alzey-Worms und 8 im Stadtgebiet Mainz.

DWD: Wind mit bis zu 100 km/h unterwegs

3.10 Uhr: In der Nacht zum Sonntag hat es in weiten Teilen Deutschlands heftig gekracht und geblitzt. Besonders im Westen und Südwesten stürzten bei den schweren Gewittern Wassermassen und Hagelkörner vom Himmel. Der Wind fegte mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde übers Land, das sei fast Orkanstärke (103 km/h), teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters
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