Israel: "Gehirn-fressende" Amöbe tötet jungen Mann

In Israel ist ein 25-jähriger Mann an einer Gehirnentzündung gestorben, die durch eine seltene Amöbe verursacht wurde. Es handelt sich um den zweiten bekannten Fall in dem Land.

Ein junger Mann aus Israel hat kürzlich den Kampf gegen eine gefährliche Infektion verloren. Der 25-Jährige erlag einer Gehirnentzündung, die durch eine seltene Amöbe, bekannt als Naegleria Fowleri oder "Gehirn fressende Amöbe", verursacht wurde. Dies meldete das Beilinson Krankenhaus, in dem er behandelt wurde.

Der Todesfall ist der Zweite seiner Art in Israel. Die betroffene Person war ansonsten gesund und es wird angenommen, dass er während eines Schwimmbesuchs am Gai-Strand im Norden Israels mit der Amöbe in Kontakt gekommen sein könnte. Nach Eintritt der Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Erbrechen wurde er zunächst ins Sharon Krankenhaus eingeliefert und später aufgrund einer Verschlechterung seines Zustands ins Beilinson Krankenhaus überführt.

Gesundheitsministerium führt Untersuchungen durch

Nach dem tragischen Vorfall hat das Gesundheitsministerium Umweltgesundheitsinspektoren zur Untersuchung des Strandes entsandt. Trotz des Verdachts gab es jedoch keine unmittelbaren Beweise für eine Kontamination mit der Amöbe.

Die Naegleria Fowleri lebt vornehmlich in warmem Süßwasser wie Seen, Flüssen und heißen Quellen sowie im Boden. Während die meisten Menschen, die in Gewässern schwimmen, die die Amöbe enthalten, keinen Kontakt mit ihr haben, ist sie dennoch für eine extrem hohe Sterblichkeitsrate verantwortlich.

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Der Fall in Israel ist einer von weltweit nur rund 400 diagnostizierten Fällen. Die Symptome einer Infektion umfassen neben Fieber, Übelkeit und einem steifen Nacken auch neurologische Anzeichen wie Verwirrung, Krampfanfälle und Halluzinationen. Bei Auftreten dieser Symptome ist sofortige medizinische Hilfe erforderlich. In Israel starb bereits im August 2022 ein 36-jähriger Mann an einer Gehirninfektion durch die gleiche Amöbe.