Ausbruch in Ecuador Vulkan stößt zehn Kilometer hohe Rauchsäule in die Luft
Die Bilder sind spektakulär, aber auch beängstigend: Der Vulkan Tungurahua in den ecuadorianischen Anden hat eine zehn Kilometer hohe Rauchsäule ausgestoßen.
Zuvor sei im Inneren des Bergs im Zentrum des Landes eine fünfminütige Explosion gemessen worden, teilte das Geophysische Institut der Polytechnischen Universität von Quito mit. In den umliegenden Gemeinden seien Schutt und Asche niedergegangen. Menschen wurden offenbar nicht verletzt.
Ein Drittel der Provinzen Ecuadors waren betroffen, ein Regionalflughafen musste vorübergehend geschlossen werden. Einige Straßen seien gesperrt und die Rettungskräfte der Region in Alarmbereitschaft versetzt worden, berichtete die Zeitung "El Comercio".
"Feuerrachen" seit 1999 wieder aktiv
Der 5000 Meter hohe Tungurahua, dessen Name in Quechua "Feuerrachen" bedeutet, liegt rund 140 Kilometer südlich der Hauptstadt Quito. Seit 1999 ist er sporadisch aktiv und war am 1. Februar mit mehreren Eruptionen wieder zum Leben erwacht. 2006 waren mindestens vier Menschen bei einem Ausbruch getötet worden.
Der Tunguruhua ist einer von acht Vulkanen in Ecuador, das auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring liegt. An dem hufeisenförmigen Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean umgibt und fast die gesamte Pazifische Platte umschließt, stoßen gleich mehrere Kontinentalplatten und ozeanische Platten aneinander. Diese sind ständig in Bewegung, weshalb Erdstöße keine Seltenheit sind.