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Wetterausblick: Hier drohen Hitze, Hagel und Starkregen | Video


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Karten zeigen brisante Wetterlage
Hitze, Hagel und Starkregen: Hier kann es schon heute krachen


Aktualisiert am 17.06.2024Lesedauer: 1 Min.
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t-online-Wetterfilme zeigen, wo es in der nächsten Woche kracht. (Quelle: t-online)

Eine brisante Wetterlage kündigt sich für die kommenden Tage in Deutschland an. Meteorologin Michaela Koschak erklärt, was uns erwartet.

Das Wetter in der nächsten Woche ist geprägt von unterschiedlichen Extremen. Während in einigen Regionen die 30-Grad-Marke geknackt wird, drohen lokal teils heftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und hohen Windgeschwindigkeiten.

Die Ursache dafür sind zwei Tiefdruckgebiete, die aus dem Norden und Süden nach Deutschland kommen. Als Folge kann sich eine Luftmassengrenze ausbilden. Gepaart mit viel Feuchtigkeit in der Atmosphäre sind so die Zutaten für zum Teil heftige Unwetter gegeben, erklärt Meteorologin Michaela Koschak.

In welchen Regionen es sommerlich warm wird, wo es kracht und wo sogar Tornados möglich sind, sehen Sie oben im Video.

Das ist Koschaks Klima-Kosmos

Venedigs Kanäle trocknen aus, Sandstürme nehmen Menschen die Luft zum Atmen, in Touristengebieten tauchen blutrote Seen auf, die Hitze nimmt zu und beherrscht uns. Ist das noch Wetter oder schon Klima? Welche Gründe hat das? Müssen wir uns jedes Mal Sorgen machen – und was kann der Mensch tun? t-online-Kolumnistin Michaela Koschak nimmt aktuelle Nachrichten und Bilder sowie generelle Phänomene zum Anlass, um zu erklären, was hinter ihnen steckt – in "Koschaks Klima-Kosmos".

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Liebe t-online-User, heute geht es in Koschaks-Klima-Kosmos um die kommende Woche, wo sich eine brisante Wetterlage ausbilden wird. Über der Iberischen Halbinsel gibt es ein Tiefdruckgebiet und das schaufelt auf der Vorderseite sehr feuchte und sehr heiße Luft nach Deutschland. Zudem wird es eine sogenannte Windscherung geben, das heißt in der Höhe kommt der Wind aus einer anderen Richtung als am Boden. Und die drei Sachen jetzt in Kombination mit Sommer, das heißt auch eine hohe Verdunstung, viel Sonnenschein, viel Wasserdampf in der Atmosphäre. Die bringt zum Teil wirklich heftige Unwetter. Superzellen können sich bilden. Natürlich wieder nicht überall in Deutschland, aber lokal kann es in dieser Woche heftig zur Sache gehen. Schauen wir mal nach und nach. Am Montag wird es im Süden und im Osten Deutschlands schon 25 Grad geben. In der Mitte Deutschlands werden erste Schauer und Gewitter, die zum Teil heftig sind, ausfallen und es kann erste Superzellen geben. Aber am Dienstag wird noch mal ein Schwung noch feuchter und heißer Luft zu uns transportiert. Das heißt im Süden Deutschlands wird zum Teil schon die 30 Grad Marke geknackt, hier allerdings die Luft nicht so feucht, eher trocken. Das heißt hier wirklich nur lokal Schauer und Gewitter. Aber in einem breiten Streifen in der Mitte kann es am Dienstag zu zum Teil wirklich heftigen Unwettern kommen. Vom Saarland, Rheinland Pfalz, Nordrhein Westfalen, Hessen, Sachsen, Sachsen, Anhalt und Thüringen. In diesem Streifen besteht das Potenzial, dass sich Superzellen bilden, dass sich organisierte Gewitterstaffeln entwickeln, wo extrem hohe Regenmengen in kurzer Zeit zusammenkommen können, wo große Hagelkörner entstehen und zum Teil auch wirklich heftige Windböen, Orkan, Böen in Schauer und Gewitter Nähe auftreten können. Auch Tornados sind hier nicht ausgeschlossen. Es wird wieder nur lokal passieren, aber in diesem Bereich besteht das Potenzial auf jeden Fall. Am Mittwoch kommt dann von Norden her noch ein Tiefdruckgebiet herein, das heißt im Norden wird es kühler, aber von Süden weiterhin diese heiße Luft. Es bildet sich eine Luftmassen Grenze aus. Auch an der kann es vor allem in der Mitte Deutschlands heftige Schauer und Gewitter geben. Aber wir sollten auf jeden Fall auch auf den Donnerstag achten. Nach jetzigem Stand der Modelle kann es dann noch ein bisschen brisanter werden, denn noch heißere und feuchte Luft wird von Süden hereintransportiert. Und dann wird vor allem in der Südhälfte und in der Mitte Deutschlands wirklich das Potenzial dazu da sein, dass es häufiger zu diesen heftigen Unwettern kommt, die lokal wirklich Keller volllaufen lassen. Große Hagelkörner können herunterkommen und Äste können wirklich von Bäumen abbrechen, weil sehr, sehr hohe Windgeschwindigkeiten in Schauer und Gewitternähe erreicht werden können. Wir halten Sie natürlich auf dem Laufenden. Haben Sie bei allem, was Sie planen, das immer im Hinterkopf, damit Sie wirklich vorgewarnt sind und schauen Sie einfach mal Richtung Himmel, was da passiert.

Michaela Koschak hat an der FU Berlin Meteorologie studiert und ist vielen Menschen aus dem Fernsehen bekannt. Die 45-Jährige hat unter anderem für Sat.1, MDR und NDR das Wetter präsentiert. Außerdem ist sie Buchautorin. Seit 2019 arbeitet Michaela Koschak auch als Kolumnistin für t-online, kommentiert und erklärt bei uns regelmäßig Wetter- und Klimaphänomene.

Verwendete Quellen
  • Eigenes Material
  • Mit Animationen von Wetter.com
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