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Los Angeles: Zahl der Toten steigt – Milliardenschäden | Newsblog


Newsblog zur Feuer-Katastrophe
Zahl der Toten steigt – Schäden im Milliardenbereich

Von t-online, mtt, ams, aj

Aktualisiert am 10.01.2025 - 07:51 UhrLesedauer: 8 Min.
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Die Flammen haben eine Schneise der Verwüstung und Verzweiflung hinterlassen und wüten weiter. (Quelle: reuters)
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Brände wüten rund um Los Angeles. Zahlreiche Häuser sind bereits abgebrannt. Menschen sterben. Alle Informationen im Newsblog.

Zahl der Toten steigt auf zehn

6.59 Uhr: Die Zahl der Toten bei den Waldbränden im Großraum Los Angeles ist laut der gerichtsmedizinischen Behörde auf mindestens zehn gestiegen. Die Opfer müssten demnach noch identifiziert werden.

Feuerwehr: Bereits 10.000 Gebäude in Los Angeles zerstört

4.50 Uhr: Die schweren Brände in und um Los Angeles haben nach ersten vorsichtigen Berechnungen gewaltige Schäden hinterlassen. Laut einer vorläufigen Schätzung des privaten US-Wetterdienstes AccuWeather, das auch die Auswirkungen von Unwettern bemisst, könnten der Gesamtschaden und die wirtschaftlichen Verluste bei 135 bis 150 Milliarden Dollar (131 bis 146 Milliarden Euro) liegen. Etwa 10.000 Gebäude sind den verheerenden Waldbränden in Los Angeles bereits zum Opfer gefallen. Nach Angaben von Feuerwehr-Chefin Kristin Crowley verbrannten allein im Viertel Pacific Palisades mehr als 5.300 Häuser. Das größte der derzeit fünf wütenden Feuer – Palisades Fire genannt – brenne aktuell auf einer Fläche von rund 8.000 Hektar, betonte sie.

Es handele sich um eine der kostspieligsten Waldbrandkatastrophen in der modernen Geschichte der USA, sagte Chefmeteorologe Jonathan Porter laut einer Mitteilung des Unternehmens. "Orkanartige Winde ließen Flammen durch Viertel mit Häusern im Wert von mehreren Millionen Euro wüten. Die hinterlassenen Verwüstungen sind herzzerreißend, und der wirtschaftliche Schaden ist enorm."

Die Schätzung beinhalte unter anderem die Beschädigung und Zerstörung Tausender Häuser sowie anderer Gebäude, die Schäden an Infrastruktur und die langfristigen Kosten für den Wiederaufbau, wie es weiter hieß. Da die Feuer noch nicht unter Kontrolle seien, könne die Höhe der Schäden noch steigen.

Beim sogenannten Eaton Fire nahe Pasadena sind hingegen bislang etwa 4.000 bis 5.000 Strukturen zerstört oder beschädigt worden, darunter Ein- und Mehrfamilienhäuser, Gewerbeobjekte und Fahrzeuge, wie Anthony Marrone, Feuerwehrchef von Los Angeles County, betonte.

Ermittlungen wegen Brandstiftung: Eine Person soll in Gewahrsam sein

4 Uhr: Mehrere US-Medien berichten unter Berufung auf die Polizei in Los Angeles, dass eine Person in Gewahrsam genommen wurde. Beim sogenannten Kenneth Fire im Gebiet der West Hills und Hidden Hills zwischen Los Angeles und Ventura werde wegen Verdachts auf Brandstiftung ermittelt. Das Feuer umfasst Medienberichten zufolge mittlerweile mehr als 380 Hektar Land.

Falscher Evakuierungsalarm erschreckt Anwohner

3.34 Uhr: Ein Schreckmoment für die Einwohner von Long Beach: Am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) erhielten viele Bewohner der kalifornischen Stadt plötzlich eine Evakuierungswarnung auf ihren Handys. Doch wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um einen Fehlalarm.

Gegen 16 Uhr löste die Feuerwehr von Los Angeles versehentlich den Alarm aus. Die Nachricht sorgte zunächst für Verwirrung und Besorgnis bei den Empfängern. Kurz darauf klärte jedoch Bürgermeister Rex Richardson die Situation auf. "Die Stadt steht nicht unter einer Evakuierungsanordnung", betonte Richardson in einem Beitrag auf der Plattform X (ehemals Twitter). Er riet den Bürgern, sich im Notfall immer über die offiziellen Kanäle der Stadt zu informieren, um Fehlinformationen zu vermeiden.

Laut Behördenangaben war die Warnung eigentlich für ein anderes Gebiet gedacht. Die Evakuierungsanordnung sollte an die Anwohner in der Nähe des rund 50 Hektar großen Kenneth-Feuers in West Hills im Ventura County gehen. Wie CalFire berichtete, ist dieses Feuer bislang bisher nicht unter Kontrolle gebracht worden.

Drohne über Feuergebiet kollidiert mit Löschflugzeug

3.20 Uhr: Eine Drohne ist mit einem Löschflugzeug kollidiert, als sie über das Feuer in dem Bezirk Pacific Palisades flog. Das teilte die Federal Aviation Administration (FAA) mit. Das Flugzeug sei sicher gelandet und der Vorfall werde untersucht, sagte ein Beamter.

"Wir haben heute Nachmittag eine Drohne getroffen – die erste", sagte Feuerwehrchef Anthony Marrone. Er habe keine Einzelheiten darüber, wer die Drohne geflogen hatte. Die Drohne sei zerstört und der sogenannte Super Scooper – ein riesiges Starrflügelflugzeug, das große Mengen Wasser abwerfen kann – sei beschädigt worden. "Es hat ein Loch in den Flügel gerissen", sagte er. "Jetzt ist es am Boden."

Die Behörden warnten Drohnenbetreiber. "Die Behinderung von Brandbekämpfungsmaßnahmen auf öffentlichem Grund ist ein Bundesverbrechen, das mit bis zu 12 Monaten Gefängnis bestraft wird", heißt es in der Erklärung, aus der die "Los Angeles Times" zitiert. "Zusätzlich kann die FAA jedem Drohnenpiloten, der während einer vorübergehenden Flugbeschränkung die Bekämpfung von Waldbränden, die Strafverfolgung oder Notfallmaßnahmen behindert, eine Zivilstrafe von bis zu 75.000 US-Dollar auferlegen."

Brände in Los Angeles: NFL verlegt Playoff-Spiel

3.11 Uhr: Das Playoff-Spiel der Rams gegen die Minnesota Vikings findet wegen der Brände nun in Arizona statt. Die Entscheidung, die für Montagabend (Ortszeit) geplante Partie der Wildcard-Runde zu verlegen, gab die NFL am Donnerstag nach Ausbruch eines weiteren Feuers in der US-Metropole bekannt. Das Spiel zwischen den Los Angeles Rams und den Vikings findet im State Farm Stadium statt, der Heimspielstätte der Arizona Cardinals und dem Austragungsort des Super Bowls vor zwei Jahren. Die NFL begründete den Schritt mit der Sorge um die Luftqualität in Los Angeles und der ohnehin schon großen Belastung für Polizei und Feuerwehr.

Weiterer Brand bedroht Häuser in Los Angeles

3.05 Uhr: Im Großraum Los Angeles ist ein weiteres Feuer ausgebrochen: Das sogenannte Kenneth Fire breite sich im Gebiet der West Hills und Hidden Hills zwischen Los Angeles und Ventura aus und bewege sich gefährlich schnell auf Wohnhäuser in der hügeligen Region zu, teilte die Feuerwehr mit. Angetrieben von starken Winden brenne das Feuer bereits auf einer Fläche von rund 320 Hektar, hieß es. Auf Videos war eine heftige Rauchentwicklung zu sehen.

20 Festnahmen wegen Plünderungen

3 Uhr: Mindestens 20 Verdächtige seien bisher im Zusammenhang mit Plünderungen festgenommen worden, sagte Kathryn Barger vom Verwaltungsbezirk Los Angeles. "Wir werden nicht zulassen, dass dies weiterhin geschieht", erklärte sie vor Journalisten. Barger nannte die Plünderer "Opportunisten" und fügte hinzu: "Ich werde nicht tatenlos zusehen und zulassen, dass eine bereits traumatische Erfahrung noch schlimmer wird."

Zahl der Toten steigt auf 7

2.55 Uhr: Die Behörden melden laut US-Medien ein weiteres Todesopfer. Die Person sei im sogenannten Palisades Fire ums Leben gekommen, dem derzeit größten der fünf Brände im Großraum der Westküsten-Metropole, berichteten Medien übereinstimmend unter Berufung auf die Feuerwehr. Über die Gesamtzahl der Toten gab es aber unterschiedliche Angaben: Der Sender CNN sprach von sieben Opfern, der Sender NBC von sechs. Die meisten kamen demnach beim sogenannten Eaton Fire nahe Pasadena ums Leben.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen AFP und dpa
  • Beiträge in sozialen Medien
  • Berichte von US-Medien

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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