Wasserfall im Weg Kanada will Lachse mit Helikopter zum Laichen bringen
In Westkanada werden Tausende Lachse daran gehindert, Eier zu legen. Ein neu entstandener Wasserfall gilt als unüberwindbares Hindernis. Die Regierung sieht nur einen Ausweg, um die Fische zu retten.
Im Westen Kanadas hängen Tausende Lachse auf dem Weg zu ihren Laichgründen fest: Ein Erdrutsch hat vor einem Monat im Fluss Fraser einen fünf Meter hohen Wasserfall entstehen lassen, den die flussaufwärts schwimmenden Fische nicht überwinden können, wie der TV-Sender Global News am Sonntag (Ortszeit) berichtete. Die Regierung der Provinz British Columbia will nun Hubschrauber einsetzen, um die Rot- und Königslachse in der entlegenen Gegend nordwestlich der Ortschaft Kamloops aufzunehmen und weiter oben im Fluss wieder auszusetzen.
Dies sei eine der Optionen, um den Fischen zu helfen, diese Barriere zu überwinden, teilte die Provinz dem Bericht zufolge am Samstag mit. Demnach wird auch daran gearbeitet, den abgerutschten Felsen sowie Trümmer zu beseitigen. Bereits vergangene Woche hatten sowohl die Provinzregierung als auch Kanadas Regierung in einer gemeinsamen Mitteilung betont, alles Mögliche zu unternehmen, um Millionen von Lachsen zu ermöglichen, ihre Laichgründe zu erreichen.
- Wetterexpertin erklärt: Eine Omegawetterlage bringt uns die Bullenhitze
- München: Mutter und Tochter vermisst – Ehemann festgenommen
- Musik-Festival "Deichbrand": 26-Jährige tot in ihrem Zelt gefunden
Für einen Transport der Fische per Helikopter wird derzeit ein Teich angelegt, in den sie mithilfe von Dämmen geleitet werden sollen, wie der TV-Sender CBC News berichtete. Anschließend sollen sie dann mit Netzen in sauerstoffhaltige Aluminiumbehälter gesetzt und dann in Hubschrauber verfrachtet werden.
- Nachrichtenagentur dpa