t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaMenschen

Bergamo: Einsatzkräfte retten schwer verletzte Höhlenforscherin Ottavia Piana


Verunglückte Höhlenforscherin
Retter tragen schwer verletzte Frau an die Oberfläche

Von t-online, dpa, KON

Aktualisiert am 18.12.2024 - 05:43 UhrLesedauer: 2 Min.
Italy Cave RescueVergrößern des Bildes
Rettungsaktion in Bergamo: Eine Höhlenforscherin wurde schwer verletzt. (Quelle: ASSOCIATED PRESS/dpa-bilder)
News folgen

Beim Erkunden einer Höhle verletzt sich eine 32-Jährige schwer. Der Rettungseinsatz dauert mehr als 24 Stunden.

Bei der großangelegten Rettungsaktion für die verunglückte italienische Höhlenforscherin Ottavia Piana ist den Einsatzkräften der Erfolg gelungen: Die Rettungskräfte konnten sie in der Nacht zu Mittwoch gegen 3 Uhr aus der Höhle "Abisso Bueno Fonteno" in der Nähe von Bergamo befreien.

Die Rettungsmission hatte sich äußerst schwierig gestaltet. Die riesige Höhle am Nordufer des Iseo-Sees wurde erst 2006 entdeckt. Dabei handelt es sich um ein enormes Labyrinth an unterirdischen Gängen, Wasserfällen und Seen mit einer Gesamtlänge von 50 Kilometern. Nicht einmal die Hälfte ist erforscht.

Da die Forscherin Piana mehrere Knochenbrüche und eine Verletzung erlitt, musste sie auf einer Trage aus der Höhle gebracht werden. Alle anderthalb Stunden mussten die Retter pausieren, um die Frau medizinisch zu versorgen, hieß es in einer Mitteilung am Abend. Sie durfte wegen der Verletzungen nur waagerecht transportiert werden.

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

Am Samstag war die 32 Jahre alte Forscherin mit mehreren Begleitern in der Höhle unterwegs, um den bislang unbekannten Teil zu erforschen. Beim Abstieg in einen engen Tunnel verlor sie den Halt und rutschte in eine Tiefe von etwa 585 Metern. Ihre Kollegen lösten gegen 22.30 Uhr den Alarm aus. Seitdem läuft die Rettungsaktion des Nationalen Berg- und Höhlenrettungskorps (CNSAS).

Den Berichten zufolge sind Techniker aus ganz Italien im Einsatz – insgesamt mehr als 100 Hilfskräfte. Ihr Ziel ist, den engen Weg, der zur Forscherin führt, gezielt mit kleinen Sprengladungen zu verbreitern.

"Sie sagt, dass sie nie wieder in eine Höhle gehen wird"

Im Juli 2023 war die Forscherin schon einmal in derselben Höhle gestürzt, allerdings nur in etwa 150 Metern Tiefe. Die damalige Rettungsaktion dauerte mehr als zwei Tage. Wegen der komplizierten Lage wird sich auch dieses Mal die Aktion wieder über einen längeren Zeitraum hinziehen, hieß es. Die Retter hoffen derzeit offenbar, dass die Verunglückte Mittwochabend an die Oberfläche geholt werden kann.

Der an der derzeitigen Rettung beteiligte Arzt, Rino Bregani, sagte der Nachrichtenagentur Ansa: "Sie spricht sehr wenig, aber sie sagt, dass sie nie wieder in eine Höhle gehen wird."

Die 32-jährige Höhlenforscherin stammt aus dem in der Nähe gelegenen Adro, einer kleinen Gemeinde in der Lombardei. Den italienischen Medienberichten zufolge arbeitet Piana in einem Familienunternehmen und ist in ihrer Freizeit Höhlenforscherin.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website