Unglück in Sachsen-Anhalt Vier Schwerverletzte bei Arbeitsunfall in Chemiepark
Mitarbeiter führen Reinigungsarbeiten in einem Chemiepark durch. Danach klagen sie über Unwohlsein und Luftnot. Nun schweben zwei Männer in Lebensgefahr.
Am Dienstagvormittag sind vier Männer bei einem Arbeitsunfall in einem Chemiepark im Landkreis Anhalt-Bitterfeld verletzt worden. Seitdem hat sich ihr Zustand erheblich verschlechtert, bei zwei von ihnen sei er lebensbedrohlich.
Nach Angaben der Polizei Dessau-Roßlau führten die Mitarbeiter einer externen Firma betriebliche Reinigungsarbeiten an größeren Behältern auf dem Gelände der in Bitterfeld-Wolfen ansässigen Firma durch. Später klagten die vier Männer im Alter von 30 bis 49 Jahren über Unwohlsein und Luftnot. Daraufhin wurden sie noch vor Ort von medizinischen Rettungskräften behandelt.
Polizei und Gewerbeaufsicht ermitteln
Weil sich ihr Gesundheitszustand zunehmend verschlechterte, wurden sie mit Rettungswagen sowie Rettungshubschraubern in umliegende Krankenhäuser gebracht. Alle Männer sind schwer verletzt, ein 46-Jähriger und ein 49-Jähriger schweben derzeit in Lebensgefahr.
Der Polizei zufolge erfolgten die Reinigungsarbeiten unter Sicherheitsvorkehrungen, also mit Schutzanzügen und Vollmasken. Wie es zu dem Unfall kam, ist bislang unklar. Neben der Kriminalpolizei sei auch die Gewerbeaufsicht in die weiteren Ermittlungen eingebunden, hieß es.
- Nachrichtenagentur dpa