35-Jährigen in Chemnitz erstochen Ein Verdächtiger soll schon 2017 jemanden angegriffen haben
Ende August 2018 wurde ein 35-Jähriger in Chemnitz erstochen. Ein Syrer steht für die Tat vor Gericht. Ein verdächtiger Iraker ist flüchtig – und soll schon vorher mehrere Straftaten begangen haben.
Einer der Tatverdächtigen im Fall der Messerattacke von Chemnitz im vergangenen Jahr soll schon 2017 eine Person angegriffen und verletzt haben. Die zuständige Staatsanwaltschaft bestätigte, dass sie gegen den Iraker wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt hat. Zuerst hatte "Focus online" unter Berufung auf polizeiliche Ermittlungsakten darüber berichtet.
Farhad A. wurde den Angaben zufolge zur Last gelegt, im Februar 2017 in einem Dönerladen in Chemnitz einen anderen Mann mit einem Messer verletzt zu haben. Außerdem wurde im gleichen Verfahren zu Diebstahl, Beleidigung, Erschleichen von Leistungen, Sachbeschädigung und Bedrohung ermittelt.
Der Iraker ist auf der Flucht und wird weltweit mit Haftbefehl gesucht. Wegen des unbekannten Aufenthalts des Beschuldigten sei das Verfahren aus dem Jahr 2017 vorläufig eingestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Eine Anklage sei noch nicht erhoben worden.
Drogenhandel, Körperverletzung und Bedrohung
Daneben wurden gegen den Flüchtigen bereits Anklagen wegen anderer Straftaten erhoben. Diese Verfahren seien ebenfalls wegen des unbekannten Aufenthaltes vom Gericht vorläufig eingestellt worden. Laut Staatsanwaltschaft werden ihm unter anderem unerlaubtes Handeln mit Betäubungsmitteln, Körperverletzung und Bedrohung vorgeworfen.
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Der Iraker steht im Verdacht, am 26. August 2018 in Chemnitz gemeinsam mit dem Syrer Alaa S. einen 35 Jahre alten Deutschen erstochen und einen weiteren Mann schwer verletzt zu haben. Der Syrer muss sich seit dem 18. März in einem Prozess des Landgerichts Chemnitz unter anderem wegen gemeinschaftlichen Totschlags verantworten. Am Mittwoch findet in einem Sicherheitssaal des Oberlandesgerichts Dresden der dritte Verhandlungstag statt.
- Nachrichtenagentur dpa