Medizinmann unter Verdacht Kannibalismus-Fall schockiert Südafrika
In Südafrika sorgt ein Fall von Kannibalismus für Aufregung. Mehrere Männer haben gestanden, Menschenfleisch gegessen zu haben. Sie werden außerdem verdächtigt, mindestens eine Person getötet zu haben.
Fünf Verdächtige erschienen vor dem Untersuchungsrichter der Kleinstadt Estcourt, erklärte am Donnerstag die zuständige Polizeisprecherin Thembeka Mbhele. Einer der Männer hatte sich der Polizei gestellt und erklärt, er habe keine Lust mehr Menschenfleisch zu essen. Die Medien des Landes berichteten übereinstimmend, dass das Fleisch offenbar von mindestens einer Frau stammte, die zuvor vergewaltigt und getötet worden war.
Obwohl die Details weiterhin unklar sind, berichtete Bürgervorsteher Mthembeni Majola laut Medienberichten, 300 Anwohner hätten bei einer Bürgerversammlung ihr Wissen gestanden, dass der örtliche Medizinmann Menschen töte und ihr Fleisch verzehre. "Berichte, sie alle hätten ebenfalls Menschenfleisch gegessen, sind jedoch definitiv falsch", sagte Sprecherin Mbhele.
In Teilen Afrikas hält sich der Aberglaube, dass der Verzehr bestimmter menschlicher Körperteile heilende Kräfte besitze. Die Behörden wie auch die in der Region stark verankerte Regierungspartei ANC äußerten sich geschockt.