Haus evakuiert Mann schießt aus Wohnung – SEK-Einsatz
In einem Wohngebiet fallen Schüsse, offenbar zielt ein Mann auf Tiere. Der Verdächtige verbarrikadiert sich – Spezialkräfte kommen.
Wegen einer möglichen Bedrohungslage ist die Polizei im sächsischen Hoyerswerda zu einem Großeinsatz ausgerückt. Die Beamten überwältigten einen Verdächtigen.
Anwohner hätten berichtet, dass ein Mann aus einem Mietshaus heraus vermutlich mit einem Luftgewehr auf Tiere schießen soll, teilte die Polizei mit. Während sich die alarmierten Beamten am Vormittag der Wohnung des Verdächtigen näherten, hörten sie weitere Schüsse fallen, sagte ein Polizeisprecher t-online.
Der Mieter weigerte sich, die Tür zu öffnen. Daraufhin wurde der Bereich weiträumig abgesperrt und die angrenzenden Wohnungen evakuiert.
Stundenlanger Polizeieinsatz: SEK rückt an
Spezialkräfte für lebensbedrohliche Einsatzlagen rückten an, wie die "Sächsische Zeitung" berichtet. Diese Beamten sind besonders für Amok- und Terrorszenarien geschult und besser ausgerüstet als Polizisten im Streifendienst.
Aber auch die sogenannten "LebEl"-Kräfte (LebEL = lebensbedrohliche Einsatzlagen) konnten nichts ausrichten. Um auf Nummer sicher zu gehen, wurde daher die nächste Spezialeinheit, ein Spezialeinsatzkommando des Landeskriminalamtes, zum Einsatzort beordert.
Am Nachmittag erfolgte der Zugriff in der Wohnung. Das eingesetzte Spezialeinsatzkommando nahm den 33-Jährigen in Gewahrsam.
Der Einsatz lief seit etwa 11 Uhr am Dienstagvormittag, wie ein Polizeisprecher t-online sagte. Laut dem Portal "Tag24" soll der Verdächtige auf Tauben geschossen haben. Ob Tiere getroffen wurden, konnte der Polizeisprecher t-online nicht sagen.
- Telefonat mit einem Sprecher der Polizei
- saechsische.de: "SEK-Einsatz hält Hoyerswerda in Atem"
- tag24.de: "Mann schießt auf Tiere und verschanzt sich in Wohnung"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa