Gehört zur misogynen "Incel"-Szene Potenzieller Attentäter auf Olympische Spiele verhaftet
Die Olympischen Spiele haben das Interesse eines mutmaßlichen Amoktäters auf sich gezogen. In Frankreich wurde ein 26-Jähriger verhaftet, der einen Massen-Anschlag geplant haben soll.
In Westfrankreich ist ein 26-jähriger Mann festgenommen worden, der verdächtigt wird, einen Massen-Angriff oder Amoklauf geplant zu haben. Wie Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin am Donnerstag mitteilte, soll der Mann eine Gewalttat während des Fackellaufs der Olympischen Spiele in Bordeaux geplant haben. Die örtliche Staatsanwaltschaft äußerte jedoch, dass der Mann nach eigenen Angaben noch keinen genauen Ort für seinen Angriff festgelegt und den Fackellauf nicht erwähnt habe. Bei seiner Festnahme wurde eine Waffe für Gummigeschosse sichergestellt.
Der Verdächtige, Alex G. aus Gironde, soll laut Staatsanwaltschaft Interesse an der frauenverachtenden "Incel"-Szene zeigen. Der Begriff "Incel" leitet sich vom englischen Ausdruck "involuntary celibate" ab und bezieht sich hauptsächlich auf Männer, die unfreiwillig enthaltsam leben und dabei Hass gegen Frauen sowie sexuell aktive Männer entwickeln. Familienmitglieder beschrieben den Mann als psychisch labil.
Die Ermittler waren durch einen Post auf den Mann aufmerksam geworden, in dem er einen misogynen Amoklauf vor zehn Jahren in Kalifornien glorifizierte. Hierbei hatte der Student Elliot R. aus Frauenhass sechs Menschen getötet. Die Staatsanwaltschaft empfiehlt nun Vorermittlungen wegen Verherrlichung einer Straftat und krimineller Vereinigung einzuleiten.
- Post von Innenminister Gérald Darmanin auf X
- Cnews.fr: Gironde: Un homme, suspecté d'avoiar planifié une tuerie de masse lors du passage de la flamme olympique à Bordeaux interpellé (französisch)
- Nachrichtenagentur afp