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USA: Mutter ergaunert tausende Dollar mit erfundener Krebserkrankungen


Erfundene Krebserkrankung
Mutter nutzt Tochter aus und erschwindelt tausende Euro

Von t-online, lec

Aktualisiert am 11.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Krankes Kind: Mehrere Studien untersuchten die Ursachen für die unerklärlichen Leberentzündungen bei Kindern.Vergrößern des Bildes
Krankes Kind (Symbolbild): Diese Mutter erfand zahlreiche Erkrankungen ihrer Tochter – darunter auch Leukämie. (Quelle: Tom Merton/getty-images-bilder)
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Durch eine erfundene Krebserkrankung ihrer Tochter erschwindelte eine Mutter in den USA mehrere tausend Euro. Inzwischen sitzt sie hinter Gittern.

Die Mutter Pamela Reed aus dem US-Bundesstaat Ohio wird vorgeworfen, Spendenbetrug betrieben zu haben, indem sie öffentlich behauptete, ihre junge Tochter habe Krebs. Um ihrer Lüge Glaubhaftigkeit zu verleihen, soll die Frau sogar so weit gegangen sein, ihrer Tochter die Haare abzurasieren. Darüber berichtet die britische Boulevardzeitung "The Mirror".

Laut Polizeiangaben habe die 41-jährige Mutter Spendengelder eingesammelt, die für die "Reise ihrer Tochter" gedacht seien – also um die angebliche Leukämie-Erkrankung ihrer Tochter zu bekämpfen. Mit dieser Masche soll die Mutter mehrere tausend US-Dollar eingenommen haben und während des Schwindels zahlreiche gestellte Fotos der vermeintlichen Behandlung ihrer Tochter veröffentlicht haben.

Doch nicht blind

Wie der "Mirror" berichtet, wurde Reed am Montag dieser Woche wegen Betrugs angeklagt, nachdem die Schulkrankenschwester ihrer Tochter Addey entdeckt hätte, dass das junge Mädchen nicht blind auf dem rechten Auge war – entgegen der Behauptung ihrer Mutter. Daraufhin habe die Schulkrankenschwester das örtliche Noble County Sheriff's Office auf den Fall von Addey aufmerksam gemacht, was zu einer tiefgründigeren Untersuchung der "Erkrankungen" Addeys führte.

Neben der erfundenen Krebserkrankung ihrer Tochter soll Mutter Reed auch behauptet haben, dass Addey an zahlreichen anderen Krankheiten leide. Zur Glaubhaftmachung ihrer Lügen habe Reed ihrer Tochter den Kopf rasiert, ständige Bluttests angefordert und ihr Kind von der Schule ferngehalten, wodurch Addey insgesamt mehr als 270 Unterrichtsstunden verpasst haben soll.

Mehr als 8.000 US-Dollar erschwindelt

Nach der Investigation des Büros des örtlichen Sheriffs und Konsultationen mit Kinderärzten habe sich schnell herausgestellt, dass Addey nicht an Krebs leide und auch nie an Krebs gelitten habe. Noch ist unklar, warum andere medizinischen Mitarbeiter die Lügen der Mutter nicht früher entlarvten.

Reed sagte den Ermittlungsbehörden, sie habe es genossen, Unterstützung zu erhalten. Insgesamt soll sie von einer lokalen Organisation "zur Deckung der Krebsbehandlung" mehr als 8.000 US-Dollar (etwa 7.200 Euro) erschwindelt haben.

Auch über ihre Facebook-Seite mit dem Namen "Our 'Rae' Of Sunshine – Team Addey Rae" (zu Deutsch: "Unser Sonnenstrahl – Team Addey Rae") soll Reed Spendengelder einkassiert haben, die "Addeys Reise" zugutekommen. Inzwischen wurde Mutter Reed inhaftiert.

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