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Kassel: Nikolaus von Jugendlichen attackiert & beleidigt – Polizei ermittelt


Mit Rute gewehrt
Jugendliche attackieren Nikolaus – Staatsschutz ermittelt

Von t-online, lec

Aktualisiert am 14.12.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0372075053Vergrößern des Bildes
Ein Mann im Nikolauskostüm vor einem Nikolausfeuer (Symbolbild): Der betroffene Rainer B. soll die Angreifer mit seiner Rute in die Flucht geschlagen haben. (Quelle: IMAGO/ULMER)
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In Kassel soll eine Gruppe Jugendlicher einen als Nikolaus verkleideten Mann attackiert haben. Auch der Staatsschutz ermittelt, da ein politisches Motiv vorliegen könnte.

Ein als Nikolaus verkleideter Mann wurde in Kassel von einer Gruppe Jugendlicher attackiert – auch der Staatsschutz ermittelt, denn ein politisches Motiv könne nicht ausgeschlossen werden. Das berichtet die Zeitung "Hessische/Niedersächsische Allgemeine".

Der 54-jährige Rainer B. berichtet der Zeitung, dass er auf dem Weg zu seinem Auftritt in der Königsalm auf dem Königsplatz von fünf bis sechs Jugendlichen im Alter von etwa 15 Jahren mit Migrationshintergrund beschimpft und bedrängt worden sei. Demnach hätten sie ihm seinen Mantel und den Umhang seines Kostüms vom Körper gerissen und ihn dazu aufgefordert, sein Nikolauskostüm auszuziehen.

Einer der Angreifer habe Rainer B. am Hals gepackt, was zu einer leichten Schwellung geführt haben soll. Rainer B. habe sich mit seiner Rute gegen die Jugendlichen gewehrt, woraufhin die Gruppe angeblich die Flucht ergriff.

Mutmaßliche Beleidigungen und Religionsbekenntnis

Während des Angriffs soll die Gruppe Jugendlicher Rainer B. außerdem als "Fettsack" und "Hurensohn" beschimpft haben. Zudem soll einer der Jungen gesagt haben, dass sie Muslime seien und dass hier ihr Land sei.

Laut Rainer B. hätten mehrere Menschen den Angriff wahrgenommen, aber niemand sei ihm zu Hilfe geeilt. Nun habe er bei der Polizei Anzeige wegen Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung erstattet. Auch der Staatsschutz hat inzwischen Ermittlungen aufgenommen, da ein politisches Motiv bei der mutmaßlichen Tat nicht auszuschließen sei.

Rainer B. berichtet der "Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen", dass er sich wegen des Vorfalls nicht davon abbringen lasse, auch in Zukunft als Nikolaus aufzutreten. Jedoch plane er, im nächsten Jahr Pfefferspray zur Selbstverteidigung mitzunehmen.

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