Anschlag in Brüssel: Mutmaßlicher Attentäter ist tot

Newsblog zu Anschlag in Brüssel

Staatsanwaltschaft: Mutmaßlicher Attentäter ist tot

In Brüssel herrscht weiter die höchste Terrorwarnstufe. Inzwischen soll der mutmaßliche Täter verstorben sein. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Bei einem Attentat in Brüssel hat ein Mann zwei Menschen getötet. Lesen Sie hier die wichtigsten Fragen und Antworten zu der Tat. Dieser Newsblog wurde beendet.

Staatsanwaltschaft: Mutmaßlicher Attentäter ist tot

10.20 Uhr: Der Staatsanwaltschaft zufolge ist der mutmaßliche Attentäter tot. Wie die belgische Nachrichtenseite "Het Laatste Nieuws" berichtete, war der Mann bei einer Schießerei mit der Polizei verletzt worden. Im Krankenwagen sei er wiederbelebt worden, aber am Dienstagvormittag im Krankenhaus gestorben.

Polizei schießt Verdächtigen nieder

9.14 Uhr: Nach den tödlichen Schüssen auf zwei schwedische Fußballfans in Brüssel ist der mutmaßliche Täter Behördenangaben zufolge gefasst worden. Er sei von Fahndern in einem Café im Bezirk Schaerbeek gestellt und niedergeschossen worden, sagte Innenministerin Annelies Verlinden am Dienstag im öffentlichen Rundfunk.

Die Tatwaffe sei vor Ort gefunden worden. Die Behörden seien dabei, mithilfe von Fingerabdrücken sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um den Täter handle. Davon sei aber auszugehen, stellte die Ministerin klar. Der Mann sei auf eine Intensivstation in ein Krankenhaus gebracht worden. Auch die Staatsanwaltschaft bestätigte laut dem Radiosender RTBF, dass es sich um den mutmaßlichen Täter handle.

Die belgische Zeitung "Het Laatste Nieuws" berichtete, der Täter sei auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben, nachdem er von der Polizei niedergeschossen worden war. Dies ließ sich zunächst nicht bestätigen.

Auch Brüssels Bürgermeister Philippe Close bestätigte die Festnahme. "Der Täter ist neutralisiert", sagte er der Nachrichtenagentur Belga, die unter Berufung auf Polizeikreise zudem von einem Schusswechsel mit dem mutmaßlichen Islamisten berichtete.

Staatsanwaltschaft gibt Festnahme bekannt

8.25 Uhr: Nach dem mutmaßlich islamistisch motivierten Schusswaffenangriff auf zwei Schweden in Brüssel ist der mutmaßliche Täter nach Behördenangaben festgenommen worden. Der Mann sei am Dienstagmorgen bei einem Polizeieinsatz in der Brüsseler Gemeinde Schaerbeek festgenommen worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Schwedisches Fußballteam hat Brüssel verlassen

8.15 Uhr: Die schwedische Fußballnationalmannschaft hat nach den tödlichen Schüssen in Brüssel die belgische Hauptstadt bereits verlassen. Wie das schwedische Fernsehen SVT berichtete, wurde das Team von Trainer Janne Andersson in der Nacht per Charterflieger ausgeflogen.

Die schwedischen Fußballfans wurden in der Nacht zu ihren Hotels eskortiert. Ihnen wurde nahegelegt, keine schwedischen Flaggen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Gleichzeitig erhielten sie das Angebot, für ihre Rückreise zum Flughafen gebracht zu werden.

Täter weiterhin auf der Flucht

5.30 Uhr: Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Schweden in Brüssel ist der mutmaßliche Attentäter weiter auf der Flucht. Medienberichten zufolge soll es sich um einen Mann tunesischer Abstammung handeln. In seiner Heimat soll er bereits wegen terroristischer Straftaten vor Gericht gestanden haben, wie der belgische Sender RTBF berichtete.

Mehreren Medien zufolge handelt es sich bei dem Verdächtigen um den 45-jährigen Abdesalem L., der in Brüssel wohnt.

Am frühen Morgen wollen sich Regierungsvertreter, unter anderem Premierminister Alexander De Croo, zu dem Attentat äußern. Bislang sind die Motive für die Tat noch offen. Einige Medien mutmaßten, dass die Schüsse einen islamistischen Hintergrund haben könnten.

Ermittler bestätigen: Bekennervideo aufgetaucht

4.40 Uhr: Aus belgischen Ermittlerkreisen hieß es, in Onlinediensten kursiere ein Bekennervideo, auf dem ein Mann auf Arabisch spreche. In einem weiteren Video, das auf der Website der flämischen Zeitung "Het Laatste Nieuws" veröffentlicht wurde, ist zu sehen, wie der mutmaßliche Schütze in einer orangefarbenen Neonjacke eine automatische Waffe schultert und auf einem Motorroller davonfährt. Parallel sind mindestens vier Schüsse zu hören.

Der Mann gibt in dem Bekennervideo an, die Schweden aufgrund ihrer Nationalität getötet zu haben, erklärte der Sprecher der Bundesanwaltschaft, Eric Van Duyse, im Sender LN24. Im Sommer hatten mehrere Koranschändungen in Schweden die islamische Welt empört.

Angriff in Brüssel bislang ohne Verbindung zu Gaza-Konflikt

2.13 Uhr: Die belgische Staatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben bislang keine Hinweise darauf, dass eine Verbindung zwischen dem Angriff in Brüssel und dem Gaza-Konflikt besteht. Das Motiv des mutmaßlichen Täters stehe offenbar in Zusammenhang mit der schwedischen Staatsbürgerschaft der Opfer, heißt es in einer Erklärung.

Ermittler identifizieren Tatverdächtigen

0.16 Uhr: Nach tödlichen Schüssen in Belgien haben Ermittler einen mutmaßlichen Tatverdächtigen identifiziert. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Bundesstaatsanwaltschaft am Montagabend. Weitere Angaben zum mutmaßlichen Täter wurden nicht gemacht. Wegen eines "potenziell terroristischen Motivs" habe die Behörde die Ermittlungen an sich gezogen.