In Oberösterreich Zwei Tonnen Gammelfleisch gefunden
Bei einer regulären Verkehrskontrolle in Österreich haben Polizisten einen außergewöhnlichen Fund gemacht. Im Fahrzeug wurden zwei Tonnen Gammelfleisch gefunden.
Die Landesverkehrsabteilung Oberösterreich hat in Kematen am Innbach einen Kleinlaster kontrolliert und dabei einen unerwarteten Fund gemacht. Der Fahrer, ein 30-jähriger Mann aus Braunau mit Migrationshintergrund, hatte keine Papiere und war auch bei keinem Unternehmen angestellt.
Im Laster befanden sich zudem zwei Asylwerber – ein Syrer und ein staatenloser Mann. Doch nicht genug: Wie die österreichische "Kronen Zeitung" berichtet, schlug die Brückenwaage Alarm, als die Beamten das Gewicht des Fahrzeugs überprüften. Der Kleinlaster transportierte mehr als 2.000 Kilo Fleisch, obwohl er lediglich eine Ladung von 200 Kilo haben durfte.
Keine Kühlung für Fleisch
Laut der österreichischen Zeitung gab es keine Ladepapiere für das Fleisch von Kälbern, Rindern, Hühnern und Lämmern. Da das Fleisch im Wageninneren auch nicht gekühlt wurde, zogen die Beamten das Veterinäramt hinzu. Das Ergebnis war erschreckend: Das Fleisch war verdorben und somit nicht mehr zum Verzehr geeignet. Der Fahrer gestand, von einer Firma in Linz beauftragt worden zu sein, das Fleisch in einen Lkw in Braunau zu laden und in die Landeshauptstadt zu bringen.
Ursprünglich sollte der Lastwagen nach Deutschland fahren, jedoch wurde er aufgrund von Problemen mit dem Fleisch zurückgeschickt. Die Behörden veranlassten daraufhin die Vernichtung des Gammelfleisches in einer Tierkörperverwertungsanlage in Regau. Der Fahrer sowie dessen Auftraggeber – dieser betreibt einen Markt in Linz – wurden nun angezeigt. Laut der "Kronen Zeitung" folgen weitere Ermittlungen.
- krone.at: "2 Tonnen Gammelfleisch am Weg zu Kunden abgefangen"