Festnahme in den USA Baby sitzt über Stunden im Auto – tot
Ein elf Monate altes Kind ist in den USA in einem Auto gestorben. Es war offenbar mehrere Stunden allein gelassen worden.
Ein Baby und ein Hund sind in den USA in einem Auto gestorben, in dem sie offenbar stundenlang alleine waren. Eine Frau ist verhaftet worden. Der Vorfall hatte sich bereits am Dienstag in der Stadt Newport News im Bundesstaat Virginia ereignet.
Die Polizei sei alarmiert worden, als ein Mann am Nachmittag in ein Krankenhaus kam und meldete, dass er ein totes Kind im Auto habe. Mitarbeiter der Notaufnahme hätten dann einen schwarzen Müllsack gefunden, in dem sich die Leiche eines etwa elf Monate alten Kindes befunden habe, erklärte der Sheriff von York-Poquoson in einer Pressekonferenz.
Das Baby soll sich in der Obhut eines Babysitters befunden haben. Die 40-Jährige, die schon seit zwei Tagen das Kind betreut hatte, sei kurz nach Mitternacht am Telefon gebeten worden, für eine Bekannte etwas zu besorgen. Diese pflege einen älteren Mann und könne das Haus nicht verlassen. Sie sei dann zu einem kleinen Supermarkt gefahren, habe Zigaretten und Apfelsaft gekauft und dann zu der Bekannten gefahren. Dort sei sie längere Zeit geblieben, während das Kind und ein Hund im Auto verblieben.
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Um acht Uhr morgens sei sie dann nach Hause gefahren, habe die Fenster des Autos geschlossen und sei schlafen gegangen – ohne Kind und Hund aus dem Fahrzeug zu holen, so die Polizei. Gegen 14.30 Uhr sei sie durch einen Telefonanruf aufgeweckt worden. Als sie dann ins Auto schaute, sei das Kind bereits tot gewesen, sagte Sheriff Ron Montgomery.
Die Babysitterin sei noch am gleichen Tag verhaftet worden. Sie wird der Kindervernachlässigung und Tierquälerei beschuldigt. Die Staatsanwaltschaft wolle eine Autopsie abwarten, um zu entscheiden, ob die Anklage auch auf Mord ausgeweitet werden kann. Die Polizei ging den Medienberichten zufolge nicht darauf ein, ob es ungewöhnlich heiß gewesen sei.
- Pressekonferenz des Sheriffs von York-Poquoson