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Düsseldorf: Kioskbesitzer löste Explosion wohl selbst aus


Unglück mit drei Toten
Kioskbesitzer soll Explosion selbst verursacht haben

Aktualisiert am 08.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Kioskbrand in Düsseldorf (Archivbild): Die Ermittler glauben, der Besitzer habe sein Geschäft selbst angezündet.Vergrößern des Bildes
Kioskbrand in Düsseldorf (Archivbild): Die Ermittler glauben, der Besitzer habe sein Geschäft selbst angezündet. (Quelle: Federico Gambarini)
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Drei Menschen sind bei der Explosion eines Kiosks in Düsseldorf gestorben. Nun vermuten die Ermittler, der Besitzer des Ladens könnte seinen Laden selbst angezündet haben.

Ein tödlicher Brand mit Explosion in Düsseldorf, bei dem drei Menschen gestorben und 16 weitere verletzt wurden, soll laut Ermittlungen von dem Betreiber des Kiosks ausgelöst worden sein. Der 48-jährige Mann hatte anscheinend Benzin in seinem Ladenlokal verschüttet und dieses entzündet.

Der Kioskbetreiber sei wahrscheinlich von der darauffolgenden Explosion überrascht worden und wurde selbst eines der Opfer. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft nach intensiven Untersuchungen mit. Vor dem Vorfall war der Mann wegen Streitigkeiten mit einigen Anwohnern polizeilich bekannt und befand sich aufgrund einer psychischen Erkrankung in Behandlung. Zudem sollte sein befristeter Vertrag zur Nutzung der Kiosk-Räume zum Jahresende auslaufen und nicht verlängert werden.

Eine bei dem Brand lebensgefährlich verletzte Frau befinde sich nach wie vor auf einer Intensivstation. Die Polizei ermittelt wegen Mordes und Brandstiftung. Sollte es beim derzeitigen Ermittlungsstand bleiben, wird das Verfahren eingestellt, weil der einzige Verdächtige tot ist.

Feuerwehr startete aufwändige Rettungsaktion

Außerdem wurde in einer Wohnung im ersten Stock über dem Kiosk die Leiche eines 55-jährigen Hausbewohners gefunden. Dieser starb an einer Rauchvergiftung, was zu Spekulationen führte, der Brand könne zur Vertuschung von etwas anderem gedient haben. Inzwischen gehen Ermittler jedoch davon aus, dass der Mann versucht haben könnte, sich aufgrund der verzweifelten Lage das Leben zu nehmen.

Der Brand hatte sich vom Erdgeschoss aus rasch in dem sechsstöckigen Haus ausgebreitet. Die Feuerwehr hatte zahlreiche Menschen mit Drehleitern von den Balkonen retten müssen, weil ihnen der Fluchtweg durch das Treppenhaus versperrt war. Auch Nachbarhäuser wurden beschädigt. Vor dem Haus waren zudem mehrere Autos in Brand geraten. Die mehr als 100 Einsatzkräfte hatten ein Trümmerfeld vorgefunden. Die Detonation hatte sogar das gegenüberliegende Haus beschädigt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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