Betreiber untersucht Vorfall Bohrinsel im Golf von Mexiko in Flammen – fünf Tote
Eine Ölanlage vor der Küste von Mexiko hat gebrannt. Der Brand entstand dem Betreiber zufolge bei Wartungsarbeiten. Mindestens fünf Arbeiter sind gestorben. Zwei Menschen werden noch vermisst.
Bei einem Brand auf einer Bohrinsel vor der Küste Mexikos sind fünf Arbeiter ums Leben gekommen. Zwei weitere wurden vermisst, außerdem wurden sechs Menschen verletzt, wie der staatliche Erdölkonzern Pemex am Montag mitteilte.
Das Feuer war demnach am Sonntag vermutlich unbeabsichtigt in der Ölförderanlage Ku-Maloob-Zaap im Golf von Mexiko – rund 100 Kilometer vor der Stadt Ciudad del Carmen – ausgebrochen, als geplante Wartungsarbeiten durchgeführt wurden.
Erst im Juli gab es einen Vorfall im Golf
Der Vorfall werde untersucht, sagte der Generaldirektor des hoch verschuldeten Unternehmens, Octavio Romero, in Mexiko-Stadt. Der Betrieb in den 125 Bohrlöchern der Anlage wurde unterbrochen, wodurch Romero zufolge 421.000 Barrel Rohöl pro Tag weniger gefördert werden.
Er schloss einen Ausfall wegen fehlender Investitionen als Brandursache aus. Erst Anfang Juli hatte ein Gasleck in einer Unterwasser-Pipeline in Ku-Maloob-Zaap einen aufsehenerregenden Brand auf der Meeresoberfläche verursacht.
- Nachrichtenagentur dpa