Extremklima an der US-Westküste "Dieser Sommer wird brandgefährlich”
Die Westküste der USA wird von einer enormen Hitzewelle geplagt. Dürre und Waldbrände sorgen in zahlreichen Bundesstaaten für große Probleme. In diesem Jahr scheint es besonders gefährlich zu werden.
Dürre und Waldbrände gehören im Westen der USA schon lange zum Sommer dazu. Doch in diesem Jahr breitet sich seit Wochen ein Extremklima über weite Teile der Vereinigten Staaten aus.
In Salem, der Hauptstadt des Bundesstaats Oregon, etwa wurde in den vergangenen Tagen mit 47,2 Grad Celsius die höchste Temperatur seit Beginn der Aufzeichnungen in den 1890er Jahren gemessen. Schon Dutzende Hitzetote sind im Nordwesten Amerikas zu beklagen. Und dies ist nur die aktuellste von mehreren Hitzewellen, die den Westen der USA plagen.
"In diesem Jahr wird es einzigartig gefährlich", berichtet t-online-Korrespondent Fabian Reinbold. Er hat sich in Kalifornien die Spuren der verheerenden Palisades-Brände angeschaut und erklärt, warum die üblichen Waldbrände noch heftiger wüten und mehr Orte als in der Vergangenheit betreffen könnten.
Seine Eindrücke aus Kalifornien schildert er im Video oben oder direkt hier.
Die Lage rief nun auch US-Präsident Joe Biden auf den Plan. Am Mittwoch besprach er mit Gouverneuren der betroffenen Bundesstaaten den "verheerenden Zusammenfluss von Dürre, Hitze und Waldbränden".
Auch in Kanada sorgen derzeit Temperaturen von fast 50 Grad Celsius für große Probleme. Die Küstenprovinz British Columbia verzeichnete von Freitag bis Montag mindestens 233 Todesfälle und damit fast doppelt so viele wie sonst im Durchschnitt in diesen vier Tagen, wie die Behörden mitteilten. Dies wird zu einem großen Teil auf die extreme Hitze zurückgeführt.
- Eigene Beobachtungen vor Ort
- Mit Material der Nachrichtagentur Reuters