Großeinsatz in Offenbach Fünf Verletzte nach Hochhaus-Brand in Hessen
In einem Wohnkomplex in der südhessischen Stadt Rodgau ist ein Feuer in einer Wohnung ausgebrochen. Fünf Menschen wurden verletzt, darunter vier Feuerwehrleute. Die Brandursache wird untersucht.
In einem Hochhaus in der südhessischen Stadt Rodgau ist am Dienstagabend aus bisher ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Wie die Polizei mitteilte, wurden in dem als "Chinesische Mauer" bekannten Wohnkomplex im Stadtteil Nieder-Roden im Kreis Offenbach fünf Menschen verletzt, darunter vier Feuerwehrmänner. Die vier Bewohner einer brennenden Wohnung im vierten Stockwerk konnten sich selbst in Sicherheit bringen, ein Nachbar erlitt Verletzungen.
Nach Angaben der Feuerwehr verletzten sich die Einsatzkräfte, nachdem sie die Tür der Brandwohnung geöffnet hatten. Durch die plötzliche Sauerstoffzufuhr sei es zu einer sogenannten Rauchgasdurchzündung gekommen. Die Verletzen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Aufgrund der massiven Rauchausbreitung musste das gesamte Hochhaus geräumt werden. Nach Angaben der Polizei sind in dem Gebäude rund 170 Menschen gemeldet. Deswegen seien rund 190 Einsatzkräfte mehrerer Feuerwehren, Rettungsdienste und der Polizei aus dem gesamten Landkreis Offenbach im Einsatz gewesen.
Die meisten Bewohner konnten nach dem Löschen des Feuers und der Kontrolle des Gebäudes wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Mehrere Wohnungen im fünften Obergeschoss seien durch Rauch und Löscharbeiten derzeit jedoch nicht bewohnbar, hieß es. Die Bewohner wurden in Hotels umquartiert.
- Nachrichtenagentur dpa