Reise "ins Nirgendwo" Positiver Corona-Test auf Kreuzfahrt war falscher Alarm
Ein falsches Corona-Testergebnisses an Bord eines Passagierschiffs hat zum Abbruch der Rundfahrt geführt. Die Reisenden mussten mehrere Stunden in ihren Kabinen ausharren.
Ein positiver Corona-Test auf einer Kreuzfahrt "ins Nirgendwo", der zu einem Komplett-Lockdown auf dem Schiff führte, hat sich als falscher Alarm herausgestellt. Ein nochmaliger Test bei dem betroffenen Passagier habe gezeigt, dass dieser nicht mit dem Virus infiziert sei, teilten die Behörden von Singapur am Donnerstag mit. Wegen des vermeintlichen Falls an Bord des Schiffes hatten 1.680 Passagiere und 1.148 Besatzungsmitglieder stundenlang ihre Kabinen nicht verlassen dürfen.
Reiseabbruch nach drei Tagen
Die "Quantum of the Seas" hatte ihre eigentlich für vier Tage geplante Rundreise ohne Zwischenstopp nach drei Tagen abbrechen müssen. Sie war am Mittwoch vorzeitig nach Singapur zurückgekehrt, weil ein 83-jähriger Passagier angeblich positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, wo nach Angaben der Behörden weitere Tests vorgenommen wurden. Diese hätten ergeben, dass der 83-Jährige "definitiv" nicht mit dem Coronavirus infiziert sei. Die Passagiere konnten das Schiff inzwischen verlassen.
Singapur bietet die Kreuzfahrten "ins Nirgendwo" seit rund einem Monat an, um das wegen der Pandemie eingebrochene Geschäft wieder anzukurbeln. Die Idee erwies sich als Hit bei den Einwohnern, die seit Monaten nicht mehr verreisen können. An Bord der Schiffe gelten strikte Hygienemaßnahmen.
- Nachrichtenagentur AFP