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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schweine mit Gewehr erschossen Videos decken Tierquälerei bei Tönnies-Zulieferern auf
Offene Wunden, verwahrloste Tiere, verdreckte Stallungen: Tierschützer haben schockierende Aufnahmen aus zwei Mastbetrieben in Niedersachsen veröffentlicht. Die Betriebe sollen unter anderem an Tönnies liefern.
Über mehrere Tage hinweg liegt ein schwer krankes Schwein im Mittelgang der Stallungen. Der Bauer im Mastbetrieb nahe der niederländischen Grenze steigt immer wieder achtlos darüber hinweg. Ein Gnadenschuss mit einem Bolzen schlägt fehl, das Tier verendet qualvoll. Diese schockierenden Szenen hat eine versteckte Kamera aufgezeichnet. Weitere Aufnahmen von Tierschützern zeigen verwahrloste Tiere, offene unbehandelte Wunden und verdreckte Stallungen. Ein anderer Bauer greift zum Gewehr, um Schweine zu erschießen. Beide Mastbetriebe sollen den Fleischkonzern Tönnies beliefern. Die Aufnahmen der Tierschützer werfen Fragen auf. Tönnies hat bereits auf den Sachverhalt reagiert, betont auf seiner Internetseite, von einem Betrieb nur sporadisch Tiere einzukaufen. Vom zweiten Betrieb seien Seit Sommer gar keine Schweine mehr angenommen worden sein, auch zuvor nur sporadisch. Das Tierschutzbüro zweifelt an diesen Aussagen.
Die schockierenden Aufnahmen sehen Sie in unserem Video oben. Sie finden den Beitrag auch hier.
- Aufnahmen aus zwei Mastbetrieben, bereitgestellt durch das Deutsche Tierschutzbüro