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Kreis Heinsberg: Rund 80 Corona-Infizierte bei Paketzusteller DPD


Bei Paketzusteller DPD
Erneuter Corona-Ausbruch in Heinsberg

Von dpa
Aktualisiert am 16.05.2020Lesedauer: 1 Min.
Ein Zusteller von DPD: Bei dem Paketdienstleister gab es einen erneuten Ausbruch des Coronavirus – ausgerechnet in Heinsberg.Vergrößern des Bildes
Ein Zusteller von DPD: Bei dem Paketdienstleister gab es einen erneuten Ausbruch des Coronavirus – ausgerechnet in Heinsberg. (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)

Wieder Heinsberg: Rund 80 Beschäftigte eines Paketzustellers haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Hunderte weitere werden nun getestet. Die Reproduktionsrate im Landkreis ist sehr hoch.

Der Paketzusteller DPD hat einen Standort im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen mit Hunderten Mitarbeitern wegen eines Corona-Ausbruchs vorübergehend geschlossen. Bislang seien etwa 80 Beschäftigte positiv auf das Virus getestet worden, erklärte ein Unternehmenssprecher am Samstag. Es seien aber noch nicht alle Proben ausgewertet worden. Alle 400 Mitarbeiter aus dem Standort in Hückelhoven sind demnach in zweiwöchiger Quarantäne. Zuvor hatte der WDR berichtet.


Die Zustellung von Paketen und Abholung von Sendungen bei Kunden werde von benachbarten Standorten übernommen und sei sichergestellt, sagte der Sprecher.

Depot wird gereinigt und desinfiziert

Die ersten Fälle waren demnach in dieser Woche bekannt geworden und dem Gesundheitsamt gemeldet worden. Die Behörde habe dann mobile Teststationen veranlasst, sagte der Sprecher. Das Depot soll nun gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Andere DPD-Standorte seien nicht betroffen.

Der Kreis Heinsberg gilt als besonders betroffen vom Coronavirus. In der Gemeinde Gangelt hatten sich nach einer Karnevalssitzung Mitte Februar viele Bürger mit dem Virus infiziert. Die Gemeinde gilt daher als Epizentrum. Bis Sonntag zählte das NRW-Gesundheitsministerium in dem Kreis 1849 bestätigte Infektionen, 28 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle liegt bei 68.

Die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner liegt dem Robert Koch-Institut zufolge bei 4,7 (Stand Samstag, 0.00 Uhr). Die von Bund und Ländern vereinbarte Grenze liegt bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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