Mehrere Menschen vermisst Seenotretter sterben bei Sturmeinsatz vor französischer Küste
Ein Schiff der französischen Seenotrettung ist bei einem Rettungseinsatz gesunken. Drei Crew-Mitglieder sind tot. Das Fischerboot, dem sie zu Hilfe eilten, wird vermisst.
Beim Untergang eines Schiffes der französischen Seenotrettung sind drei Einsatzkräfte ums Leben gekommen. Das Schiff kenterte am Freitag bei einem Rettungseinsatz in rauer See vor der französischen Atlantikküste bei Les Sables d'Olonne, wie die örtliche Staatsanwaltschaft mitteilte. An Bord waren sieben Helfer, vier von ihnen gelang es an Land zu schwimmen. Bilder zeigten später das kopfüber gestrandete Schiff an der Küste.
Die Helfer der Seenotrettung SNSM wollten einem im derzeit auf dem Atlantik tobenden Sturmtief "Miguel" in Not geratenen Fischerboot helfen. Von dem Fischerboot fehlt nach Behördenangaben bislang jede Spur. Der vermisste Kapitän habe vermutlich noch weitere Besatzungsmitglieder an Bord gehabt, hieß es.
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Das Schiff der Seenotrettung galt eigentlich als unsinkbar und für jedes Wetter geeignet. Drei Hubschrauber und rund 70 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um nach den Leichen zu suchen. Im Kurzbotschaftendienst Twitter gab es zahlreiche Beileids-, Trauer- und Solidaritätsbekundungen.
Die deutschen Seenotretter in Bremen äußerten sich gegenüber dem Verlag "Ankerherz": "Wir sind tief betroffen von dem Unglück, bei dem drei Seenotretter unserer französischen Schwestergesellschaft SNSM heute ihr Leben verloren haben. Unser tiefes Mitgefühl gilt ihren Familien, Freunden und Kollegen."
- eigene Recherchen
- Nachrichtenagentur AFP