Tank geplatzt Güllewelle überflutet Dorf in Schleswig-Holstein
Eine übelriechende Flut aus 120.000 Litern Gülle hat sich am Freitagvormittag aus einem geplatzten Großtank in die kleine schleswig-holsteinische Gemeinde Strenglin ergossen. Ein Tank barst zuvor.
Dutzende Feuerwehrleute dichteten die Kanalisation ab und schützten Klärteiche, um weitere Umweltschäden zu verhindern.
Nach Angaben des Kreisfeuerwehrverbands Segeberg barst der Güllebehälter auf einem privaten Grundstück gegen 10.30 Uhr aus noch unbekannten Gründen. Die Gülle lief über Straßen und in Gräben. Unglücklicherweise habe sich der Tank an einem der höchsten Punkte im Ort befunden, berichteten die Helfer. Die Gülle habe sich daher weit verteilt.
Die Gülle floss auch in die Kanalisation. Einsatzkräfte versuchten sofort, dies durch den massiven Einsatz sogenannter Dichtkissen zu stoppen. Dafür waren wegen der großen Zahl von betroffenen Zuflüssen die Mitglieder von fünf Feuerwehren nötig.
Die Retter mussten auch Klärteiche vor dem Eindringen der übelriechenden Flüssigkeit schützen. Mehr als 50 Feuerwehrleute sowie Polizisten und Mitarbeiter der Umweltbehörden waren vor Ort.