Wetter-Lexikon Von Wetter bis Wolken
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Wetter
Wetter ist in der Meteorologie definiert als der physikalische Zustand der Erdatmosphäre an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt. Da die Erdatmosphäre ein hydro-thermodynamisches System ist, wird ein Zustand durch einen Satz von Zustandsvariablen (Druck, Temperatur, Dichte, Volumen...) eindeutig beschrieben.
Wetterleuchten
Die Blitze von Gewittern, die so weit weg sind, dass man den Donner nicht mehr hört, bezeichnet man als Wetterleuchten.
Wetterradar/Radar
RADAR ist eine Abkürzung für "Radio Detecting an Ranging", was übersetzt soviel bedeutet wie "Funkermittlung und Entfernungsmessung". In der Meteorologie werden Radarmessgeräte zur Fernerkundung meteorologisch interessanter Strukturen in der Atmosphäre eingesetzt. Ein wesentliches Ziel ist zum Beispiel die räumliche Erfassung von Niederschlagsgebieten und die Bestimmung Niederschlagsart, aber auch Windgeschwindigkeiten und Windrichtungen und somit auch Turbulenzen können mit speziellen Geräten erfasst werden.
Wind
Wind entsteht immer durch einen Luftausgleich zwischen zwei Gebieten mit unterschiedlichem Luftdruck. Z.B. fällt in einem sonnenbeschienenen Tal im Sommer durch das geringere Luftvolumen der Druck schneller als im Flachland. Dies bewirkt eine Ausgleichsströmung vom Flachland in das Tal hinein. Bei großräumigen Druckkomplexen (Hoch- bzw. Tiefdruckgebiete s.d.) ist ein direkter Ausgleich auf Grund der Corioliskraft (s.d.) nur bedingt möglich, weil die Luftströmungen abgelenkt werden. Entsprechend werden die Winde umgelenkt: Um ein Hoch herum weht der Wind im Uhrzeigersinn, um ein Tief gegen den Uhrzeigersinn.
Wind Chill
Mit diesem Begriff wird die Abkühlung durch den Wind bezeichnet. Sie ist erheblich stärker, als die Abkühlung nur durch tiefe Temperaturen. Um die tatsächlich empfundene Kälte zu bestimmen, wurden deshalb so genannte Wind-Chill-Tabellen entwickelt, in denen abgelesen werden kann, um wie viel kälter eine Temperatur empfunden wird, wenn ein entsprechender Wind weht.
Wolken
Wolken sind aus physikalischer Sicht Ansammlungen von sehr feinen Wassertröpfchen (Durchmesser kleiner als 0,01 Millimeter) (=> Wasserwolken) oder Eiskristallen (=> Eiswolken) in der Atmosphäre. Wolken bilden sich immer dann, wenn die Luft sich soweit abkühlt, dass die in ihr enthaltene Feuchte auskondensiert.