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Wettervorhersage | Weiteres Hochwasser-Wochenende steht bevor


Wettervorhersage
Weiteres Hochwasser-Wochenende steht bevor

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.

Auch das Wochenende steht vor allem in den Gebieten rund um die Flüsse Donau, Rhein, Main und Ruhr noch komplett im Zeichen des Hochwassers: Die Höchststände der Pegel werden hier vielerorts erst Anfang der neuen Woche erwartet. Dennoch gibt es einen Lichtblick: Uns steht ein außergewöhnlich mildes und deutlich trockeneres Januarwochenende bevor. "Hochwasserrelevante Niederschläge sind ab Sonntag erst einmal nicht mehr in Sicht", sagte Fabian Ruhnau von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info.

Derzeit steht Deutschland unter dem Einfluss einer sehr milden, westlichen Strömung, die feuchte Meeresluft mitbringt. Bis zum Samstag klingen die teils erheblichen Niederschläge allerdings ab. "Das heruntergekommene Wasser muss jetzt aber erst einmal abfließen", so der Unwetterexperte. "Bedingt durch die ungewöhnlich milden Temperaturen schmelzen zudem letzte Schneereste in den Mittelgebirgen ab und füllen die Flüsse zusätzlich."

Flüsse schwellen weiter an

Flussanrainer in Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen müssen weiter bangen: So könnte der Rhein in Köln bis zum Samstag noch die Neun-Meter-Marke knacken. In Dresden wird bis zum Morgen mit Pegelständen von 5,50 bis 5,70 Metern gerechnet. In Hattingen an der Ruhr wird der Hochwasserstand von 5,80 Metern am letzten Wochenende wohl noch einmal getoppt: Schon am Freitagmorgen wurden 5,72 Meter gemessen, Tendenz steigend. Auch der Main samt seiner Nebenflüsse schwillt laut Meteorologe Ruhnau weiter an.

Regen lässt ab Samstag nach

Der Samstag startet vor allem in Richtung Oder und im Bayerischen Wald noch regnerisch, auch in den Alpen fällt noch etwas Regen. Ansonsten bleibt es bei wechselnder Bewölkung weitgehend trocken, ab und zu kommt sogar die Sonne heraus. Im Laufe des Tages ziehen von der Nordsee bis nach Hessen und Rheinland-Pfalz zwar wieder etwas dichtere Wolken zusammen, große Regenmengen sind aber nicht mehr zu erwarten. "Die Temperaturen bewegen sich fast überall im zweistelligen Bereich", so der Meteorologe. Die Werte pendeln sich zwischen zehn und elf Grad ein, am Oberrhein steigen sie auf bis zu zwölf Grad.

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An der Nordsee und in hohen Lagen der Mittelgebirge wird es gegen Abend windig: Die Unwetterzentrale warnt in diesen Regionen vor starken Böen, auf Helgoland und in höheren Gipfellagen über 1000 Metern sind auch Sturmböen möglich.

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Am Sonntag bis zu 13 Grad

Der Sonntag präsentiert sich dann verbreitet trocken und recht freundlich. Bei wechselnder Bewölkung besteht immer wieder die Chance auf sonnige Abschnitte. Nur an den Küsten können noch ein paar Regentropfen fallen. Je nach Sonnenscheindauer und Bewölkung bleibt es bei Höchsttemperaturen von 13 Grad außergewöhnlich mild für diese Jahreszeit.

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In der neuen Woche wird es kühler

Auch am Montag ändert sich laut Ruhnau an der Wetterlage nicht viel. Dann breiten sich von der Nordsee bis zum Emsland wieder dichte Wolken aus, die aber nur leichten Regen bringen. Außerdem machen sich langsam die Auswirkungen einer schwachen Kaltfront bemerkbar. "Im Laufe der neuen Woche kühlt es sich wieder ab", prognostizierte Ruhnau. Noch ist aber nicht absehbar, ob die Temperaturen wieder in den Dauerfrostbereich fallen, oder ob sie knapp im Plusbereich bleiben. Gute Nachricht für alle Hochwassergebiete: "Die Hochwasserlage wird sich entschärfen, da kräftige Niederschläge erst einmal nicht mehr in Sicht sind."

wonifi

Quelle: wetter.info, mmi

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