Unwetterwarnung Schnee, Überschwemmungen und Glatteis drohen
Bereits in der vergangenen Nacht hat es fast im ganzen Land auf eisglatten Straßen hunderte Male gekracht. Nun warnen Meteorologen vor neuen Gefahren durch starken Regen im Süden des Landes, örtlich mit Blitzeisbildung oder heftigen Schneefällen. "Es hat bereits angefangen", sagte Lars Dahlstrom von der Meteomedia Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info. Im äußersten Süden setzt zudem bis in die höchsten Lagen Tauwetter ein. Dort drohen auch Überschwemmungen auf Straßen und an Flüssen.
Über dem Süden liegt derzeit eine Luftmassengrenze, an der es heute und die ganze Nacht kräftige Niederschläge geben wird. "Knapp nördlich dieser Grenze erwarten wir heftige Schneefälle, zehn bis 20 Zentimeter kommen bis Dienstagfrüh zusammen", prophezeit Dahlstrom. Dies betrifft vor allem einen Streifen vom Saarland bis zum nördlichen Bayern.
wonifi
Die Schneefallgrenze steigt und steigt
Südlich hiervon steigt die Schneefallgrenze heute schnell bis in die Gipfellagen an. "Bereits seit dem Morgen regnet es schon auf 600 bis 700 Metern Höhe", sagte Dahlstrom. Besonders im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb fällt heute ergiebiger Regen.
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"Das Wasser kommt von oben und von unten", erklärte der Meteorologe. Nicht nur Regen, auch der schmelzende Schnee fließt auf den noch durchgefrorenen Böden zu hundert Prozent ab. An kleineren Flüssen und Bächen, auf Straßen und Feldern wird es wohl zu Überflutungen kommen.
Weiter Gefahr durch Blitzeis
Dort, wo der Schnee geräumt ist und Regen direkt auf den Boden fällt, droht zudem gefährliches Blitzeis. Auch in einigen geschützten Tälern könnte noch kalte Luft am Boden bleiben und den Regen schnell gefrieren lassen. Außerdem machen nasser Schnee und Schneematsch die Straßen und Wege rutschig.
Zudem warnte Dahlstrom vor gefährlichem Schneebruch: An zahlreichen Bäumen dürften Äste unter ihrer Last brechen und zu Boden stürzen.
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Schnee und Regen die ganze Nacht
"In der Nacht erreicht den Süden noch mal ein neuer, kräftiger Schwung Niederschläge", sagte Dahlstrom. Vom Saarland über das nördliche Baden-Württemberg bis nach Franken fällt dieser durchgängig als Schnee. Vom Schwarzwald über die Schwäbische Alb, den Bodensee bis ins Allgäu sind dagegen kräftige Regenfälle angesagt. Erst am Dienstag beruhigt sich das Wetter in den frühen Morgenstunden allmählich, und die Niederschläge klingen langsam ab.
Quelle: wetter.info, rf