Spanien Hochwasser in Spanien - 3000 Menschen evakuiert
News folgenNach heftigen Regenfällen sind im Süden Spaniens rund 3000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Nachdem der Fluss Genil über die Ufer trat, mussten bis zu 1000 Häuser der Stadt Ecija evakuiert werden, wie die Regierung der Region Andalusien mitteilte. Rund 30 Prozent des historischen Zentrums von Ecija stünden bis zu zwei Meter unter Wasser.
Die Polizei barg am Mittwoch einen toten Jungen, den die Fluten in einem Auto weggerissen hatten, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk berichtete. Der Neunjährige war seit Dienstagabend vermisst worden, als das Fahrzeug in den Fluss Alcudia nahe der Stadt Almodovar del Campo in der Region Kastilien-La Mancha gespült wurde. Die Leiche des Jungen sei etwa einen Kilometer weiter auf einer Sandbank gefunden worden. Der Vater des Kleinen und dessen älterer Bruder hätten sich rechtzeitig aus dem Auto retten können. Zunächst war in Medienberichten von einem vermissten neunjährigen Mädchen die Rede gewesen.
Bereits am Dienstag war ein 31-jähriger Mann ums Leben gekommen, als sein Fernseher infolge eines Blitzeinschlages explodierte. Das Unglück ereignete sich in einem Bauernhaus in der Stadt Arroyo del Ojanco in Andalusien.
Lage verbessert sich langsam
Auch in weiteren Teilen Andalusiens mussten Häuser geräumt werden. Zahlreiche Straßen in den Provinzen Sevilla, Cordoba und Jaén waren durch die Wassermassen oder durch Erdrutsche zudem blockiert. Seit dem Wochenende fällt in Spanien und Portugal starker Regen. Die Lage verbesserte sich am Mittwoch zwar langsam. Meteorologen warnten aber für den Südwesten Andalusiens vor starkem Regen und stürmischem Wind.
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Quelle: AFP
