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Titan-Unglück: Opferfamilien reichen Millionenklage ein


Tod auf dem Weg zur "Titanic"
"Titan"-Unglück: Opferfamilien reichen Millionenklage ein

Von t-online
Aktualisiert am 08.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Teil der Abdeckung der "Titan". Nur Trümmer konnten von dem Tauchboot geborgen werden.Vergrößern des BildesEin Teil der Abdeckung der "Titan". Nur Trümmer konnten von dem Tauchboot geborgen werden. (Quelle: Paul Daly)

Nach dem Unglück mit dem U-Boot "Titan" haben die Familien der Opfer nun Klage gegen den Betreiber eingereicht. Sie fordern eine Entschädigung in Millionenhöhe.

Die Familien der Opfer des U-Boot-Unglücks haben eine Klage gegen Oceangate eingereicht. Die Kläger verlangen insgesamt 77 Millionen US-Dollar als Entschädigung, berichten mehrere internationale Medien. Das Unglück ereignete sich im Juni 2023, als das U-Boot "Titan" auf dem Weg zum Wrack der "Titanic" verschwand.

In der Klageschrift wird Oceangate Fahrlässigkeit und die Missachtung von Sicherheitsstandards vorgeworfen. Die Kläger behaupten, dass das Unternehmen trotz bekannter Risiken weiterhin Expeditionen angeboten habe. OceanGate hat bislang nicht öffentlich auf die Klage reagiert.

Klage: Notfallmaßnahmen unzureichend

Die Anwältin der Kläger, Megan Wolfe Benett, erklärte, dass die Familien eine umfassende Untersuchung des Vorfalls fordern. "Wir müssen sicherstellen, dass sich eine solche Tragödie nicht wiederholt", sagte sie. Oceangate habe laut Benett aus Profitgier gehandelt und die Sicherheit der Passagiere vernachlässigt.

In der Klage wird ebenfalls angeführt, dass die Notfallmaßnahmen unzureichend gewesen seien. Es wird behauptet, dass das Unternehmen keine adäquaten Vorkehrungen für den Fall eines Notfalls getroffen habe. Die Familien hoffen, dass die Klage zu einer strengeren Regulierung der Branche führen wird.

Am 18. Juni 2023 verschwand das private U-Boot "Titan" während einer Expedition zum Wrack der "Titanic" im Nordatlantik. An Bord befanden sich fünf Personen, darunter der CEO von Oceangate, Stockton Rush, sowie der britische Milliardär Hamish Harding, der französische "Titanic"-Experte Paul-Henri Nargeolet und das pakistanische Vater-Sohn-Duo Shahzada und Suleman Dawood.

Nachdem der Kontakt zur "Titan" abgebrochen war, wurden umfangreiche Such- und Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Mehrere Schiffe und Unterwasserfahrzeuge waren im Einsatz, jedoch wurden nur Trümmerteile des U-Boots gefunden, was auf einen katastrophalen Druckabfall hindeutete.

Die Ursachen sind noch unklar, es könnte strukturelle Probleme mit der Bauart gegeben haben oder dass der Druck zu groß gewesen ist. Der Ausfall der Kommunikation könnte außerdem mögliche Rettungsmaßnahmen verzögert haben.

Transparenzhinweis
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