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Niedersachsen | Feuer in Flüchtlingsunterkunft: Polizist schwer verletzt


Eine Person tot
Explosion in Flüchtlingsheim – Polizist schwer verletzt

Von t-online, ams

Aktualisiert am 08.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Feuerwehrleute löschen die brennende Unterkunft: Ein Mensch soll bei dem Feuer getötet worden sein.Vergrößern des Bildes
Feuerwehrleute im Einsatz an der Flüchtlingsunterkunft: Ein Mensch ist bei dem Feuer ums Leben gekommen. (Quelle: LENTHE-MEDIEN)

In Niedersachsen ist eine Flüchtlingsunterkunft in Brand geraten. Eine Person ist ums Leben gekommen, ein Polizist wurde dabei schwer verletzt.

Bei einem schweren Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Buchholz in der Nordheide ist ein Mensch gestorben. Diese sei noch nicht identifiziert, so die Polizei. Die leblose Person wurde im Gebäude gefunden.

21 Menschen wurden verletzt, wie ein Feuerwehrsprecher in der niedersächsischen Stadt am Montag sagte. Darunter seien ein Polizist und ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin der Unterkunft. Der Polizist sei schwer verletzt, teilte die Polizei mit. Er habe schwere Brandverletzungen. Er sei mit einem Rettungshubschrauber in ein umliegendes Krankenhaus gebracht worden.

Inzwischen sei das Feuer unter Kontrolle. Es seien dennoch alle verfügbaren Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei vor Ort. Rund 150 Personen seien im Einsatz gewesen. "Unsere Priorität war die Menschenrettung, wir wussten nicht, wie viele Personen um die Zeit noch im Gebäude sind", sagte der Feuerwehrsprecher. Alle Container seien durchsucht worden.

Explosion verletzt Polizisten schwer

Die Unterkunft besteht demnach aus mehreren Komplexen mit Wohncontainern. Einer der Komplexe, bestehend aus 30 Containern, brannte dem Feuerwehrsprecher zufolge. Ein Bewohner habe zuvor in einem Zimmer mit Benzin gezündelt.

Die Polizei sei zuvor wegen Hinweisen auf eine Brandgefahr zur Unterkunft gerufen worden, sagte ein Sprecher t-online. Zwei Polizisten seien daraufhin zusammen mit zwei Mitarbeitern der Unterkunft in das Gebäude gegangen. Sie nahmen dort Benzingeruch wahr, bevor es zu einer Explosion kam. Diese führte zu einem Vollbrand.

Menschen sollen den umliegenden Bereich der Unterkunft weiträumig meiden, um Rettungsarbeiten nicht zu behindern, heißt es von der Polizei weiter.

Bürgermeister: "Das macht mich sehr betroffen"

Am Nachmittag sollten die Absperrungen langsam aufgehoben werden. "Sobald es die Hitze zulässt, werden Brandermittler den Tatort untersuchen", sagte der Polizeisprecher.

"Das macht mich sehr betroffen", sagte Jan-Hendrik Röhse, Bürgermeister von Buchholz zu dem Brand. Außer der Kleidung, die sie tragen, haben die Bewohner nichts weiter, so Röhse. Sie werden in der Schützenhalle in Buchholz untergebracht, wo derzeit schon weitere Flüchtlinge leben.

Der Brandort sei vermutlich nicht mehr zu retten. Die Anlage müsse wohl abgerissen und wiederaufgebaut werden, erklärt der Bürgermeister.

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