Texas richtet 41-jährigen Mörder mit Giftspritze hin

In Texas ist ein Strafgefangener hingerichtet worden. Ramiro Gonzales war wegen Mordes verurteilt worden.

In Texas ist am Mittwoch ein wegen Mordes und sexuellen Übergriffs zum Tode verurteilter 41-Jähriger hingerichtet worden. Ramiro Gonzales erhielt eine tödliche Injektion für die Tat, die er 2001 begangen hatte. Zuvor war ein Berufungsverfahren vor dem Obersten Gerichtshof der USA erfolglos geblieben.

Gonzales wurde nach Angaben des US-Senders CNN 2006 wegen sexuellen Übergriffs und der Ermordung der 18-jährigen Bridget Townsend zum Tode verurteilt. Seine Hinrichtung war die erste von zwei – die andere in Oklahoma –, die in dieser Woche in den Vereinigten Staaten geplant waren. Gonzales wurde um 18.50 Uhr (Ortszeit) für tot erklärt, teilte das Justizministerium des Bundesstaates mit.

Laut Behörden habe sich Gonzales in seinen letzten Worten wiederholt bei der Familie Townsend entschuldigt und gesagt, er hätte nie aufgehört, für ihre Vergebung zu beten: "Ich kann den Schmerz nicht in Worte fassen, den ich euch allen zugefügt habe, und den ich nicht wegnehmen kann", wird er zitiert.

Bislang acht Hinrichtungen in diesem Jahr in den USA

Im Prozess hatten die Geschworenen urteilen müssen, wie wahrscheinlich es sei, dass Gonzales weiterhin "kriminelle Gewalttaten begehen wird". Ohne diese Beurteilung kommen Angeklagte bei schweren Verbrechen im Bundesstaat Texas nicht für die Todesstrafe infrage. Ein letzter Versuch, gegen diese Einschätzung im Fall Gonzales vor dem Obersten Gericht der USA vorzugehen, war kurz vor der Hinrichtung abgewiesen worden.

In diesem Jahr sind in den USA bereits acht Häftlinge hingerichtet worden, in fünf Bundesstaaten. Weitere acht sollen noch folgen. In den vergangenen zehn Jahren gab es 290 Hinrichtungen in den USA.