Mitarbeiterin von Bestattungsinstitut Leichenteile gestohlen und verkauft – Geständnis
Eine Frau aus dem US-Bundesstaat Arkansas hat zugegeben, Teile von Leichen gestohlen zu haben. Sie arbeitete in einem Bestattungsinstitut.
Eine Mitarbeiterin in einem amerikanischen Beerdigungsinstitut hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Little Rock, Arkansas, Leichenschändung gestanden. Sie hatte laut Behörden Leichenteile über Staatsgrenzen hinweg transportiert. Sie soll außerdem Betrug begangen haben.
Nach Ermittlungen des FBI habe die 37-Jährige zwischen Oktober 2021 und Juli 2022 mehrfach Teile von Leichen – darunter auch von Säuglingen – aus dem Beerdigungsinstitut gestohlen. Sie haben diese dann zum Kauf angeboten und zu ihren Kunden gebracht. Anfang April 2023 war die mutmaßliche Leichenschänderin angeklagt worden – allerdings wegen Transport gestohlener Waren und mehrfachen Betruges. Als Gegenleistung für ihr Geständnis wurden weitere Anklagen fallen gelassen.
Im September 2023 hatte bereits ein mutmaßlicher Mittäter gestanden, gestohlenes Eigentum über Staatsgrenzen hinweg transportiert zu haben. Der 41-Jährige und die Frau vom Beerdigungsinstitut hatten sich nach einem Bericht des "Guardian" in einer Facebookgruppe kennengelernt.
Der Transport von gestohlenem Eigentum über Staatsgrenzen hinweg wird laut "Guardian mit einer Höchststrafe von zehn Jahren Haft, mindestens drei Jahren überwachten Freigangs und einer Höchststrafe von 250.000 Dollar geahndet. Bei Betrug mittels Postwegen liegt die Höchststrafe bei unter 20 Jahre Haft, nicht weniger als drei Jahre unter Aufsicht und eine Geldstrafe von maximal 250.000 Dollar. Ein Urteil wird zeitnah erwartet.
- justice.gov: "Woman Pleads Guilty to Transporting Stolen Human Body Parts Out of the State of Arkansas" (englisch)
- theguardian.com: "Arizona woman pleads guilty to stealing parts of corpses and trying to sell them" (englisch)