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Goldmine in Südafrika: Bergleute kommen nach Protestaktion aus der Mine


Nach Protestaktion in der Mine
Südafrikanische Bergleute kommen an Oberfläche

Von afp, t-online, fsa

Aktualisiert am 12.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ein Bergmann am Eingang eines Goldminenschachts in der Stadt Springs, Südafrika (Archivfoto). (Quelle: Denis Farrell)
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Mehrere südafrikanische Goldminenarbeiter, die wegen der Protestaktion ihrer Kollegen unter Tage eingeschlossen waren, treten wieder aus der Mine heraus.

Über 400 Bergleute, die vier Tage lang in der Nähe der südafrikanischen Stadt Johannesburg in ihrer Mine eingeschlossen waren, begannen am Montagmorgen, herauszukommen. Das teilte Gold One, das Betreiberunternehmen der Goldmine, der Nachrichtenagentur AFP mit.

"Uns erreichen Berichte, dass sich der Vorfall dem Ende zuneigt und die Bergleute beginnen, aus der Tiefe herauszukommen", sagte Ziyaad Hassam, Leiter der Rechtsabteilung von Gold One in der Stadt Springs.

Ein Arbeiter aus der Gruppe, die herauskam, berichtete laut AFP, dass die Bedingungen unter Tage unerträglich geworden seien. Tagelang habe es wenig Essen und Wasser gegeben.

Wie es zur Protestaktion in der Mine kam

Eine kleine Gruppe Sturmhauben tragender Bergleute habe ihren Kollegen die aus Sicherheitsgründen notwendigen Zu- und Ausgangskarten abgenommen, sodass diese nicht mehr an die Oberfläche zurückkehren konnten, so Hassam.

Die Aktion stand im Zusammenhang mit disziplinarischen Anhörungen über einen vorherigen Vorfall, der zur Entlassung von etwa 50 Bergarbeitern führte, sagte er. Die protestierenden Bergleute forderten ihre Wiedereinstellung.

Hintergrund der aktuellen Auseinandersetzung sind Streitigkeiten zwischen rivalisierenden Gewerkschaften. Erst im Oktober hatten deshalb in derselben Mine rund 500 Bergleute drei Tage lang unter Tage festgesessen. Ihre Kollegen der anderen Gewerkschaft ließen sie nicht aus dem Bergwerk heraus.

Reaktionen der Behörden

Das südafrikanische Ministerium für Bodenschätze zeigte sich besorgt über den "wachsenden Trend" der Proteste unter Tage. "Dies stellt ein ernstes Gesundheits- und Sicherheitsrisiko dar, das zu Verletzungen und zum Verlust von Menschenleben führen kann", sagte Sprecher Makhosonke Buthelezi.

Auch die Polizei beobachte die Geschehnisse, habe aber zunächst kein kriminelles Handeln entdecken können, hieß es laut einer Polizeisprecherin.

In Südafrikas Bergwerken arbeiten hunderttausende Menschen. Das Land ist der größte Platinproduzent der Welt. Es zählt zu den wichtigsten Exporteuren von Gold, Diamanten, Kohle und anderen Rohstoffen. In seinen Minen kommt es auch immer wieder zu tödlichen Unglücken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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