Ermittlung wegen Brandstiftung Rauch am Staatstheater Schwerin – Zuschauer evakuiert
In Schwerin ist das Staatstheater evakuiert worden. An einem Seiteneingang war Rauch aufgestiegen, die Polizei ermittelt.
Weil sich am Staatstheater Schwerin Qualm entwickelt hat, sind am Freitagabend rund 500 Menschen aus dem Gebäude in Sicherheit gebracht worden. Verletzt wurde niemand. Der Grund für den Qualm war ein Brand in einem Schacht am Seiteneingang des Theaters, wie die Polizei am frühen Samstagmorgen mitteilte. Durch die in dem Schacht angebrachte Be-/Entlüftung sei der Rauch ins Innere des Gebäudes gelangt. Gegenüber dem NDR sagte ein Sprecher der Feuerwehr, dass Unrat im Keller gebrannt habe. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung.
Als die Meldung über den Zwischenfall einging, fand laut Polizei im "Großen Haus" gerade die Aufführung der Oper "Carmen" statt. Die Menschen, die das Gebäude verlassen mussten, konnten sich zwischenzeitlich in der eigens geöffneten Staatskanzlei aufhalten. Nach Angaben des NDR hätten aber Schauspieler in ihren Kostümen und Gäste zunächst in der Kälte ausharren müssen. Etwa eineinhalb Stunden später, nachdem das Theater belüftet wurde, konnten die Menschen am späten Abend ihre darin zurückgelassenen Habseligkeiten abholen. Die Aufführung wurde nicht wieder aufgenommen.
Bei dem Brand waren am Samstagabend rund 40 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren Schwerin Mitte und Zippendorf im Einsatz. Weitere Freiwillige Feuerwehren standen in Bereitschaft. Vorsorglich rückten auch mehrere Rettungswagen an.
- Nachrichtenagentur dpa
- ndr.de: Schwere Brandstiftung vermutet: Staatstheater Schwerin evakuiert"