Göttingen Mittagsmenü löst Erbrechen in Kindertagesstätte aus
Das Essen einer Großküche aus Thüringen hat offenbar eine giftige Substanz enthalten. Mehrere Kinder mussten sich nach dem Essen übergeben.
Mehrere Kinder der städtischen Kindertagesstätte Breitenberg im Landkreis Göttingen haben sich am Donnerstag nach dem Mittagessen übergeben. Die Einrichtung war von einer Großküche im Landkreis Eichsfeld aus Thüringen beliefert worden, teilte die Außenstelle Duderstadt des Gesundheitsamtes Göttingen am Samstag mit.
Als möglicherweise Übelkeit auslösende Speise komme nach derzeitiger Einschätzung vorrangig ein Menü in Betracht, das aus vegetarischen Nuggets mit süß-saurer Soße und Reis sowie frischen Pflaumen als Dessert bestand.
Keine Ansteckungsgefahr
Die Veterinärmediziner aus Göttingen gehen davon aus, dass sich im Menü durch ein Bakterium eine giftige Substanz (Toxin) gebildet hat, die bei Verzehr Übelkeit auslöst. Wegen des Erbrechens gelange das Toxin nicht weiter in den Organismus und werde keine weiteren Folgen verursachen. Den Kindern ging es nach dem Erbrechen wieder gut, wie es weiter hieß. Eine Ansteckungsgefahr bestehe nicht.
Laut der Lieferliste des herstellenden Betriebes wurden 22 Gemeinschaftseinrichtungen mit dem in Verdacht stehenden Menü im Landkreis Göttingen beliefert, insbesondere im Raum Osterode/Harz und Duderstadt.
- Nachrichtenagentur dpa