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Lebensgefährliche Krankheit: Marbur-Fieber in Äquatorialguinea nachgewiesen


Lebensgefährliche Krankheit
Mehrere Fälle von Marburg-Fieber in Äquatorialguinea

Von dpa
14.02.2023Lesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230214-99-590120Vergrößern des Bildes
Eine elektronenmikroskopische Aufnahme des Marburg-Virus: In Äquatorialguinea ist der Ausbruch des lebensgefährlichen Marburg-Fiebers bestätigt worden. (Quelle: Dr. Frederick Murphy/CDC/dpa)
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In dem afrikanischen Küstenstaat sind laut WHO bereits mindestens neun Menschen nach einer Virusinfektion gestorben. Lässt der Erreger sich noch eindämmen?

Im zentralafrikanischen Äquatorialguinea ist erstmals ein Ausbruch des lebensgefährlichen Marburg-Fiebers bestätigt worden. Das mit dem Ebola-Erreger verwandte Virus wurde in vorläufigen Tests nach dem Tod von mindestens neun Menschen in dem kleinen Küstenstaat mit 1,5 Millionen Einwohnern nachgewiesen. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit.

Bislang seien 16 weitere Verdachtsfälle mit Symptomen wie Fieber, Abgeschlagenheit, blutigem Erbrechen und Durchfall bekannt. Nach dem Alarm einer Behörde in der Provinz Kié-Ntem am 7. Februar wurden acht Proben im Institut Pasteur im Senegal untersucht, von denen eine positiv war.

In Deutschland entdeckt

In die betroffenen Regionen seien Teams entsandt worden, um Kontakte nachzuverfolgen und zu isolieren sowie Menschen mit Symptomen des Fiebers zu behandeln, teilte die WHO weiter mit. Experten sowie Ausstattung für das Testen von Proben und Schutzausrüstung für 500 Gesundheitsmitarbeiter sollen Äquatorialguinea beim Eindämmen des Ausbruchs helfen. Die Einwohner des kleinen Lands an Afrikas Westküste gehören den UN zufolge zu den ärmsten Menschen der Welt.

Das Marburgvirus trägt den Namen der deutschen Stadt, weil sich dort 1967 Laborangestellte mit dem bis dahin nicht bekannten Virus bei Versuchsaffen infizierten. Vermutet wird, dass das Virus von Flughunden stammt, die mit Fledermäusen verwandt sind. Menschen stecken sich durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten Infizierter an. Je nach Behandlungsmöglichkeiten sterben ein Viertel bis zu 88 Prozent der Betroffenen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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