Schlauchboot gekentert Zwei Monate altes Baby vor Lesbos ums Leben gekommen
Tragödie in der Ägäis: Ein Schlauchboot mit mehr als 30 Menschen an Bord ist vor der griechischen Insel Lesbos gekentert. Ein Baby starb.
Beim Kentern eines Schlauchbootes vor der Küste der griechischen Insel Lesbos ist ein zwei Monate altes Baby ums Leben gekommen. Wie ein Rechtsmediziner und Mitarbeiter im Flüchtlingsaufnahmezentrum am Samstag mitteilten, ereignete sich das Unglück am Vortag, als eine Gruppe von überwiegend aus afrikanischen Staaten stammenden Menschen mit ihrem Boot an der Südküste der Ägäis-Insel anlanden wollte.
Das Boot kenterte, als es an den Felsen aufschlug. Das Baby wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sein Tod festgestellt wurde. 30 Männer, Frauen und Kinder konnten nach Angaben der Küstenwache in Sicherheit gebracht werden, es gab zwei leicht Verletzte. Zunächst hatte die Küstenwache die Zahl von 34 Geborgenen genannt.
Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) starben in diesem Jahr bei der gefährlichen Überfahrt über das Mittelmeer bereits fast 2.000 Migranten oder wurden als vermisst gemeldet. Die griechische Küstenwache rettete nach eigenen Angaben in den ersten acht Monaten dieses Jahres etwa 1.500 Menschen aus dem Meer.
- Nachrichtenagentur afp