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Chemnitz: Polizei vergisst Sprengstoff bei Übung


Messehalle Chemnitz
Polizei vergisst Sprengstoff bei Übung

Von t-online
18.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Sprengstoffsuchhund der Polizei sucht ein Fahrzeug ab (Symbolbild): Der Sprengstoff stammte offenbar von einer polizeilichen Übung.Vergrößern des Bildes
Ein Sprengstoffsuchhund der Polizei sucht ein Fahrzeug ab (Symbolbild): Der Sprengstoff stammte offenbar von einer polizeilichen Übung. (Quelle: Olaf Wagner/imago-images-bilder)

Ein Angestellter der Chemnitzer Messe hat ein Paket Sprengstoff gefunden. Schnell war klar, dass der Block aus dem eigenen Bestand der Polizei stammt. Er wurde offenbar bei einer Übung vergessen.

Die sächsische Polizei hat bei einer Schulung für Sprengstoffhunde explosiven Stoff in der Chemnitzer Messe liegen lassen. Bei Umbauarbeiten fand ein Angestellter einen blockartigen Gegenstand, welchen er als potenziellen Explosivstoff erkannte. Das Päckchen war etwa so groß wie zwei Zigarettenschachteln, berichtete das Landeskriminalamt Sachsen.

Der Arbeiter habe Verbindung zur Polizei aufgenommen, welche den Block in sichere Verwahrung nahm und an die zuständigen Spezialisten des Landeskriminalamtes übergab. Über die auf dem Block erkennbare Beschriftung sei der Explosivstoff den Übungsbeständen des Landeskriminalamtes zugeordnet worden.

Das Paket ist dem Bericht zufolge im Jahr 2020 für eine Schulung der Sprengstoffsuchhunde der sächsischen Polizei in der Chemnitzer Messe verwendet worden. Während der Suche durch die Hunde sei es vermutlich hinter ein Regal gefallen. Trotz einer fotografischen Dokumentation der präparierten Verstecke für die Übung, sei der Verlust des Blocks beim Einsammeln des Übungsmaterials nicht aufgefallen.

Keine Gefährdung

Da es sich bei PETN um einen chemisch sehr stabilen und äußerst handhabungssicheren Explosivstoff handele, welcher nur über spezielle Sprengkapseln gezündet werden kann, habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung bestanden. Die Polizei arbeitet den Sachverhalt nach Angaben des Medienservice Sachsen bereits intern auf. Dabei sollen Konsequenzen für die Durchführung künftiger Übungen mit Diensthunden gezogen werden. Eine Straftat liege nicht vor.

Für den Umgang mit Explosivstoffen bei Übungen seien ausschließlich die Spezialkräfte des LKA zuständig, welche mithilfe von sichergestellten Explosivstoffen die Ausbildung der Hunde unterstützen und zu vernichtendes Material extra für derartige Zwecke zeitweilig zwischenlagern.

Verwendete Quellen
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