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Mars-Rover scheitert an der Sammlung von Gesteinsproben


Suche nach früherem Leben
Mars-Rover scheitert an der Sammlung von Gesteinsproben

Von afp
07.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Der Mars-Rover "Perseverance": Bereits im Februar ist der Roboter auf dem Mars gelandet.Vergrößern des Bildes
Der Mars-Rover "Perseverance": Bereits im Februar ist der Roboter auf dem Mars gelandet. (Quelle: ap-bilder)

Eigentlich soll der Mars-Rover Gesteinsproben sammeln, doch daraus wird wohl vorerst nichts. Immerhin: Es ist das erste Mal, dass ein Roboter ein Loch auf dem Mars gebohrt hat.

Der Mars-Rover "Perseverance" ist mit seinem ersten Versuch, Gesteinsproben des Roten Planeten zu sammeln, gescheitert. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa veröffentlichte am Freitag zwar Bilder einer kleinen Aufschüttung mit einem Loch in der Mitte – es ist das erste Loch, das jemals von einem Roboter auf dem Mars gebohrt wurde. Von dem Rover übermittelte Daten zeigten jedoch an, dass bei der Bohrung kein Gestein eingesammelt wurde.

Dies sei zwar nicht das erhoffte Ergebnis, teilte der Nasa-Vertreter Thomas Zurbuchen mit. Doch werde das zuständige Nasa-Team nun an einer "Lösung" für das Einholen der Proben arbeiten.

Auf der Suche nach mikrobischem Leben

Das Sammeln von Gestein soll voraussichtlich elf Tage dauern. Ziel ist es, nach Anzeichen auf uraltes mikrobisches Leben zu suchen, das möglicherweise in alten Seeablagerungen erhalten geblieben ist. Die Wissenschaftler erhoffen sich außerdem ein besseres Verständnis der geologischen Verhältnisse auf dem Mars.

"Perseverance" hatte vor etwas über einem Jahr den US-Bundesstaat Florida verlassen und war im Februar im Jezero-Krater auf dem Mars gelandet. Wissenschaftler vermuten, dass dort vor rund 3,5 Milliarden Jahren ein tiefer See war, der sich im Laufe der Zeit mehrmals leerte und wieder füllte und geeignete Bedingungen für organisches Leben bot.

Bis die Wissenschaftler die Proben selbst analysieren können, wird es allerdings noch Jahre dauern: Erst in den 2030er Jahren plant die Nasa gemeinsam mit der Europäischen Weltraumbehörde (ESA) eine Mission, um die Proben auf die Erde zurückzuholen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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