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"Homo-Propaganda": Russland schreibt Brandbrief an Disney wegen Kurzfilm


Vermeintliche "Propaganda"
Russland schreibt Brandbrief an Disney wegen Kurzfilm

Von t-online
Aktualisiert am 01.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Pixar Studios: Zu der russischen Verfahrensweise hat sich das Unternehmen bislang nicht geäußert.Vergrößern des Bildes
Pixar Studios: Zu der russischen Verfahrensweise hat sich das Unternehmen bislang nicht geäußert. (Quelle: Justin Sullivan/getty-images-bilder)

In einem Kurzfilm von Pixar geht es um ein bevorstehendes Outing eines homosexuellen Mannes. Russland sieht darin einen Verstoß gegen geltendes Recht im Land – und attackiert den Disney-Konzern.

Die russische Zensurbehörde Roskomnadzor hat die Walt Disney Company vor dem Vertrieb eines Pixar-Kurzfilms im Land gewarnt. Der Film soll gegen die russische Gesetzeslage zur "Homo-Propaganda" verstoßen, heißt es.

Der Kurzfilm "Out" wurde 2020 auf Disney+ als Teil der "Sparkshorts"-Serie von Pixar veröffentlicht. In dem neunminütigen Film geht es um den schwulen Hauptcharakter Greg, der mit seinem Partner zusammen ziehen will. Seine Eltern wissen allerdings nicht, dass er homosexuell ist.

Streaming-Anbieter in Russland eigentlich nicht verfügbar

Roskomnadzor schrieb in einem Brief an Disney, dass der Film schädlich für die Kinder des Landes sei, weil er "Familienwerte verleugnet und nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen fördert", berichtet das Portal "Cartoon Brew".

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Während gleichgeschlechtliche Beziehungen in Russland legal sind, hat das Land im Jahr 2013 ein umstrittenes Gesetz erlassen, das die Verbreitung von "Propaganda für nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen" unter Minderjährigen verbietet.

Disney+ ist derzeit nicht in Russland verfügbar, so ist es nicht genau klar, was die Warnung von der russischen Regierung veranlasst hat. "Out" war einer von zehn Animationsfilmen, die in diesem Jahr auf der Shortlist für einen Oscar standen.

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