Aus Bronzezeit Neunjährige macht erstaunlichen Fund im Emsland
Im Emsland hat ein Kind eine unglaubliche Entdeckung gemacht: Was sie erst für einen einfach Topf hielt, entpuppte sich schnell als historisches Artefakt. Der Gegenstand ist 2.500 Jahre alt.
Eine Schülerin hat im emsländischen Werlte beim Sonntagsspaziergang eine vollständig erhaltene Urne aus der Bronzezeit entdeckt. Wie der Landkreis Emsland am Montag mitteilte, war das neunjährige Mädchen zusammen mit ihrem Vater und ihrem Hund in der Nähe von Werlte unterwegs, als sie am oberen Ende der Sandkuhle einen sehr alten topfähnlichen Gegenstand bemerkte. Ihr Vater fotografierte den Gegenstand. Die Familie meldete den Fund dem Landkreis als zuständiger Denkmalschutzbehörde.
Das 26 Zentimeter hohe Tongefäß ist sehr wahrscheinlich mehr als 2.500 Jahre alt. In dem mit Rillenbändern verzierten Gefäß waren auch verbrannte Knochen. In der Bronzezeit sei es üblich gewesen, Tote zu verbrennen und die Überreste in einem Tongefäß zu bestatten, sagte ein Archäologe des Landkreises.
Der Topf soll nun vorsichtig gesäubert und die enthaltenen Knochen analysiert werden. Die Wissenschaftler erhoffen sich Erkenntnisse darüber, wie die Menschen in der Region vor mehr als 2.000 Jahren gelebt haben.
- Nachrichtenagentur dpa